JKU Linz
Neues Linzer Uni-Institut sucht Antworten auf die großen Fragen
Nach Abschluss der Leistungsvereinbarung mit dem Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung gab die Johannes Kepler-Universität am Mittwoch die Gründung des Linz Institute for Transformative Change (LIFT_C) bekannt. Ab 2022 soll fachübergreifend an Fragen zur Pandemiebekämpfung, Klimakrise oder Digitalisierung geforscht werden.
LINZ. Das neue gesamtuniversitäre Institut ist als Schwesterinstitut zum Linz Institute of Technology (LIT) geplant. Am neuen LIFT_C sollen die fachübergreifenden Antworten auf die großen Themen unserer Zeit, wie Klima, Demografie, digitaler Wandel und nicht zuletzt die Pandemie gefunden werden. „Wenn Universitäten auch im 21. Jahrhundert das Fundament für den notwendigen Wandel legen wollen, braucht es eine völlig neue Interaktion zwischen den wissenschaftlichen Disziplinen", so Rektor Meinhard Lukas. Rund 10 Millionen Euro aus der verhandelten Leistungsvereinbarung sollen ab 2022 in das neue Institut fließen.
Budget steigt um 63,5 Millionen Euro
Insgesamt konnte die JKU für die Jahre 2022 bis 2024 ein um 14,5 Prozent höheres Budget verhandeln, als in der Vorperiode – ein Plus von 62,5 Millionen Euro. Berücksichtigt man den gesetzlich vorgesehenen Budgetpfad der Medizinischen Fakultät (Art 15a B-VG) beläuft sich die Steigerung auf 92,3 Millionen Euro (17,7 Prozent). Die neuen zusätzlichen Ressourcen investiert die JKU etwa in die 2021 gegründete Kurt Rothschild School of Economics and Statistics und die geplante Linz School of Social Sciences and Humanities. Bei den zumindest zehn neuen Professuren und Laufbahnstellen sollen bevorzugt Frauen zum Zug kommen.
Medizinische Fakultät wächst
Im Rahmen des neuen Sonderbudgettopfs Uni-Med-Impuls gelang es dem JKU-Verhandlungsteam, für die Medizinische Fakultät, über den gesetzlichen Budgetpfad hinaus, ein Zusatzbudget auszuverhandeln. Für JKU-Vizerektorin Elgin Drda eine "Anerkennung der großen Leistungen der WissenschaftlerInnen in Lehre und Forschung an unserer Fakultät". Mit den zusätzlichen Mitteln werden unter anderem drei neue Lehrstühle geschaffen sowie 30 neue Studienplätze bis 2025/25 geschaffen.
Zur Sache
Österreichs staatliche Universitäten erhalten ihr Budget aufgrund von individuellen Leistungsvereinbarungen mit dem Bund. Diese Vereinbarungen sehen jeweils ein Dreijahresbudget vor. In den letzten Monaten wurden die Budgets für die Jahre 2022-2024 verhandelt. Die JKU hat am vergangenen Freitag als letzte Universität ihre Leistungsvereinbarung für die nächsten drei Jahre abgeschlossen.
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