OÖGKK startet Bauoffensive in Linz und Steyr

Zahnambulatorien und Kundenservicecenter werden auf den neuesten Stand gebracht. | Foto: pressmaster/Fotolia
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Linz und Steyr: Das sind die nächsten Schauplätze für drei große Bauvorhaben der OÖGKK in den kommenden Jahren. Die Bauoffensive setzt dort an, wo Gebäude den modernen Anforderungen nicht mehr entsprechen und ans Ende ihrer Betriebszeit gekommen sind. Rund 50 Millionen Euro sind dafür vorgesehen.

Übersiedelung in Steyr

Im in die Jahre gekommenen OÖGKK-Zahnambulatorium in den Steyr-Werken etwa wäre eine sanitätsbehördlich notwendige Sanierung nicht mehr sinnvoll. Eine gute Lösung für das Problem wurde in der Nachbarschaft gefunden. Keine 200 Meter vom alten Standort entfernt befindet sich ein modernes Verwaltungsgebäude der Firma MAN. Dort soll das Zahnambulatorium ab Juli neu errichtet werden. Im selben Gebäude befindet sich auch die Werksambulanz der Firma MAN. Allgemeinflächen wie Eingangs-, Warte- und Sanitärbereich können gemeinsam genutzt werden. Das Zahnambulatorium soll bereits Ende 2014 seinen Betrieb aufnehmen.

Neubau in Kleinmünchen

Das größte Problem in der OÖGKK-Kundenservicestelle Kleinmünchen ist der fehlende Platz. Die nur 230 Quadratmeter Gesamtfläche sind für 40.000 persönliche Kundenkontakte im Jahr einfach zu wenig. Im angeschlossenen Zahnambulatorium wird derzeit auf nur einem Behandlungsstuhl gearbeitet. Die Ausstattung ist überholt, die Räume veraltet. Daher soll das Gebäude komplett neu erbaut werden. Ab März 2015 wird die OÖGKK zwei Stockwerke beziehen. Während der Errichtungsphase wird die Kundenservicestelle in ein Ersatzquartier ziehen, die zahnmedizinische Versorgung soll über provisorische Einrichtungen, etwa in den umliegenden Ambulatorien, erfolgen.

Neues Standortkonzept in Linz

Ein "Megabauprojekt" plant die OÖGKK in Linz-Mitte. Die OÖGKK-Hauptstelle in der Gruberstraße soll einen Zubau erhalten, der die Arbeitsplätze jener Mitarbeiter beherbergen wird, die aktuell in der Conradkaserne in der Garnisonstraße arbeiten. Die Conradkaserne wird abgerissen. An ihrer Stelle wird das OÖGKK-Zahnambulatorium Linz neu errichtet. Das alte Zahnambulatorium-Gebäude in der Derfflingerstraße wird aufgelassen und weiter verwertet.

Hintergrund für die Baumaßnahmen

In der OÖGKK-Hauptstelle werden rund 120.000 Versicherte jährlich in der alten „Schalterhalle“ betreut. Diese entspricht aber nicht mehr den veränderten Kundenserviceprinzipien: Beratung in oft sehr persönlichen Lebensbereichen erfordert getrennte Beratungszonen, die derzeit kaum gegeben sind. Überdies steht die Hauptstelle vor einem großen Platzproblem: Durch die zahlreichen Modernisierungen im Gesundheitswesen der letzten Jahrzehnte musste viel Raum für moderne IT-Dienste, etwa sichere Serverräume, Programmierarbeitsplätze, technische Infrastruktur, etc., geschaffen werden, der für „normale“ Büroarbeitsplätze fehlt. So beherbergt die Hauptstelle das österreichweit zuständige IT-Kompetenzzentrum LGKK sowie Teile der ITSV, welche die ganze österreichische Sozialversicherung mit Diensten versorgt. Hier sind mittelfristig größere Investitionen im technischen Bereich nötig. Die Lage ist besonders aus kühltechischen Gründen (leistungsstrakte Großrechner) derzeit suboptimal.

Die Conradkaserne wurde im 19. Jahrhundert errichtet. Ihre Bausubstanz ist zum Teil sehr schlecht. Insbesondere im Kellerbereich sind Nässe und Schimmel baulich nicht mehr aufzuhalten.

Im größten Zahnambulatorium Oberösterreichs in der Linzer Derfflingerstraße werden jährlich rund 195.000 Zahnbehandlungen für über 66.000 Patienten erbracht. Dafür beschäftigt die OÖGKK an diesem Standort 26 Zahnärzte, fast 50 Zahnarzt-Assistenten und 25 Zahntechniker. Das Gebäude dieses Zahnambulatoriums ist aber nach fast 35 Jahren intensiver Nutzung dringend sanierungs- und modernisierungsbedürftig. Die Generalsanierung einer medizinischen Einrichtung bei laufendem Betrieb ist sowohl in hygienischer und bautechnischer als auch in organisatorischer und wirtschaftlicher Hinsicht jedenfalls problematisch.

Maßnahmen bis 2020

Bis Ende 2018 soll der Zubau an der OÖGKK-Hauptstelle abgeschlossen sein, sodass die Mitarbeiter aus der Conradkaserne dann zu ihren Kollegen in der Gruberstraße ziehen können. Ende des Jahres wird ein Architektenwettbewerb ausgeschrieben. Baubeginn soll ab 2017 sein.
Mit Anfang 2019 wird die dann leerstehende, baufällige Conradkaserne abgerissen. Gleich danach wird an selber Stelle der Bau des neuen OÖGKK-Zahnambulatoriums starten. Betriebsbeginn soll Mitte 2020 sein. Während der Bauphase wird das derzeitige OÖGKK-Zahnambulatorium in der Derfflingerstraße seinen Betrieb aufrecht halten.

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