Strärken und Schwächen des Wirtschaftsstandorts
LINZ (jog). Im Rahmen der Initiative "Zukunft Wirtschaft" hat die Wirtschaftskammer Linz-Stadt gemeinsam mit Unternehmen die Stärken und Schwächen des Wirtschaftsstandorts mit dem Schwerpunkt Mobilität analysiert. "Alle Prognosen gehen von einem weiteren Wachstum der Mobilität aus. Wir müssen daher jetzt dafür sorgen, dass die Mobilität von Personen und Gütern in den Ballungsräumen und in den Regionen auch für künftige Generationen ebenso gewährleistet ist wie die Versorgung mit Energie und leistungsfähigen Kommunikationsverbindungen", sagt Klaus Schobesberger, Obmann der WKO Linz-Stadt. Die wichtigsten Projekte aus Sicht der Wirtschaftskammer sind der Westring, die Errichtung der vierten Donaubrücke sowie Nordspange und Ostumfahrung. Im öffentlichen Verkehr soll der Regionalbahnring und das Bussystem attritiviert werden. Dies gelinge vor allem mit Hilfe von Park&Ride-Anlagen. Knapp 300 Fragebögen wurden an Linzer Unternehmen ausgeteilt und durch eine Podiumsdiskussion ergänzt. Im Mai fand zudem ein Open Space-Workshop statt, bei dem neue Projektideen zum Thema erarbeitet wurden. Die Ergebnisse der Stärken-Schwächen-Analyse liegt nun vor: Zu den Stärken zählen die Unternehmer den Universitäts- und Fachhochschulstandort, den vier-modalen Verkehrsknoten im Herzen Europas, die Breitbandinternet-Versorgung, "Hirnschmalz" und Produktivität der Mitarbeiter und die hohe Exporttätigkeit. Zu den Schwächen zählen die Knappheit an Betriebsflächen und der Lehrlings- und Fachkräfteengpass. Zu den größten Herausforderungen für den Wirtschaftsraum zählt Headquaters und Top-Forscher nach Linz zu bringen und zu halten. Kapazitätsengpässe gebe es zudem bei städtischen Ein- und Ausfahrtsstraßen und Donaubrücken. Im Bezug auf die Arbeitnehmer würden sich die Unternehmer mehr Sprachkompetenz und Mobilitätsbereichtschaft im Hinblick auf potenzielle Wachstumsmärkte wünschen. Vorbild ist dabei Holland, wo viele Mitarbeiter drei Sprachen fließend sprechen.
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