Neuer Lehrstuhl an JKU
Virtuelle Reise durch den Körper in 3D und 8K
Der neue Lehrstuhl für "Virtuelle Morphologie" an der medizinischen Fakultät der Johannes Kepler Universität unter der Leitung von Franz Fellner, wurde nur wenige Tage nach seiner Einführung international prämiert. Unterrichtet wird dort Anatomie in einer noch nie dagwesenen Form. Eine virtuelle Reise durch den Körper.
LINZ. Mit dem neuen Fach "Virtuelle Morphologie" setzte die Medizinische Fakultät der Johannes Kepler Universität neue Maßstäbe in der Medizindidaktik. Der Dekan und Leiter des Radiologie-Institutes an der JKU, Franz Fellner, hat den Lehrstuhl mit 1. November übernommen. Nur 11. Tage später wurde "Virtual Anatomy" bereits mehrfach international ausgezeichnet, unter anderem mit dem E&T-Innovation-Award in der Kategorie „Best Emerging Technology of the Year“.
Virtuelle Reise durch den Körper
Bei der virtuellen Anatomie werden MRT- und CT-Daten von echten Patienten zu fotorealistischen 3D-Bildern zusammengeführt. "Seit Jahrhunderten hat sich an der Art, Anatomie zu lehren nichts substanziell verändert. Die Virtuelle Anatomie ist nun erstmals eine völlig andere Art, Anatomie darzustellen", so Fellner. Entwickelt wurde die Technik in Linz vom Ars Electronica Futurelab in Kooperation mit Siemens Healthineers und der JKU. Für die Zukunft sollen Daten mit krankhaften Veränderungen einbezogen werden. Damit soll den Studierenden bei der "virtuelle Reise durch den Körper" die Relevanz des Anatomiestudiums veranschaulicht werden. "Pathologische Veränderungen kann man ja erst erkennen, wenn man weiß, wie das 'Normale' aussieht".
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