Grüner Stahl
Voestalpine investiert 1,5 Milliarden Euro in CO2-Reduktion

In einem ersten Schritt investiert die voestalpine in zwei Lichtbogenöfen in Linz und Donawitz. | Foto: voestalpine
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Die voestalpine kündigt am Mittwoch weitere Schritte für die Dekarbonisierung der Stahlproduktion in Linz und Donawitz an. 1,5 Milliarden Euro werden bis 2027 in zwei Lichtbogenöfen investiert. Noch gibt es aber ungeklärte Fragen zu Förderungen.

LINZ. Die voestalpine investiert 1,5 Milliarden Euro in die Umstellung auf eine CO² neutrale Stahlproduktion in Linz und Donawitz. Die Summe wurde vom Aufsichtsrat am Dienstag genehmigt. 70 Prozent des Investitionsvolumens entfallen auf Linz, 30 Prozent auf das Werk in der Steiermark. In einem ersten Schritt wird damit ab 2027 an beiden Standorten je ein Elektrolichtbogenofen einen Hochofen ersetzen. 30 Prozent der klimaschädlichen Emissionen würden dadurch eingespart, das entspricht fünf Prozent des österreichischen Gesamtausstoßes. Baubeginn für die Aggregate ist 2024.

Förderfragen: Luger kritisiert Gewessler

Um den Zeitplan einhalten zu können gelte es aber noch offene Frage zu Förderungen zu klären, so CEO Herbert Eibensteiner bei einer Pressekonferenz am Mittwoch. Man rechne aber mit Zuschüssen seitens der EU und Österreich im mittleren bis oberen zweistelligen Millionenbereich. Heftige Kritik an der zuständigen Umweltministerin kommt dazu von Linz' Bürgermeister Klaus Luger (SPÖ): "Die ansässige Industrie setzt Taten, Ministerin Gewessler beschränkt sich auf Ankündigungen". Es fehle an der nötigen Unterstützung durch die Bundesregierung, so Luger weiter. Ähnlich auch Landeshauptman thomas Stelzer (ÖVP), er appelliere an die Regierung "den von Wirtschaftsministerium und Klimaministerium für heuer angekündigten Transformationsfonds auf Schiene zu bringen". 

Klimaneutral bis 2050

Der weitere Fahrplan der voestalpine sieht vor, ab 2030 je einen weiteren Hochofen in Linz und Donawitz auszutauschen. Bis 2050 soll schließlich die gänzliche CO²-Neutralität erreicht sein. Spätestens ab 2027 rechne der Konzern auch mit einem entsprechenden Markt für seinen „greentec steel“. 2,5 Mio. Tonnen des CO2-reduzierten Stahls könne man dann jährlich produzieren.

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