Von Linz bis ans Schwarze Meer

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RUMÄNIEN/OÖ (ok). Rumänien wird für Oberösterreich als Wirtschaftspartner immer wichtiger. Zu diesem Schluss kommen Landeshauptmann Josef Pühringer und Rudolf Trauner, Präsident der Wirtschaftskammer Oberösterreich als Bilanz einer Reise nach Hermannstadt und Constanta in Rumänien. Hermannstadt liegt etwa 275 Kilometer nordwestlich von Bukarest; Constanza gut 150 Kilometer östlich am Schwarzen Meer. Österreich ist der zweitgrößte Investor im 20-Millionen-Einwohner-Lande.

"Der Hafen Constanta am Schwarzen Meer wird eine immer wichtigere Drehscheibe für Exporte, vor allem in Richtung Türkei und Asien", sagt Trauner. Die Zahlen belegen: Österreich exportiert aktuell Waren um 1,95 Milliarden Euro nach Rumänien. Umgekehrt liegen die Importe bei 1,1 Milliarden Euro. Oberösterreichische Unternehmen wie Greiner (seit 1997), voestalpine, Hammerer, Swietelsky, Hirsch, Felbermayr oder Hödlmayr haben Niederlassungen bzw. Produktionsstätten in Rumänien. Greiner stellt beispielsweise Matratzen, Joghurtbecher und Verpackungen für elektronische Geräte in Hermannstadt (Sibiu) her.

Rumänien sei Pühringer zufolge ein "erweiterter Heimmarkt". Chancen für heimische Betriebe ergäben sich in den Bereichen Stahl, Papierindustrie, Bau, Transport oder bei der Umwelttechnologie. Klaus Iohannis, Bürgermeister von Hermannstadt mit etwa 155.000 Einwohnern ermutigt oberösterreichische Unternehmer nach Rumänien zu gehen: "In Rumänien kann jeder tüchtige Unternehmer auch Geschäfte machen." Diesen Ansporn möchte Pühringer auch mitnehmen: "Man kann die Unternehmer nur ermutigen nach Rumänien zu kommen und hier zu investieren."

"Ein Besuch in Rumänien hat aber nicht nur eine wirtschaftliche Dimension", sagt Pühringer. "Das Land wird für uns als exportorientiertes Bundesland immer wichtiger, aber wir haben uns auch einer gesellschaftlichen, historischen Verpflichtung zu stellen." Deshalb unterstütze das Land Oberösterreich auch die Landler in der Gegend rund um Hermannstadt. Die Landler – Protestanten – mussten im 18. Jahrhundert aus der damaligen Monarchie flüchten und ließen sich beispielsweise in Rumänien nieder. Derzeit leben noch etwa 200 Landler in der Gegend rund um Hermannstadt. Die Landlerhilfe liefert diesen Herbst als direkte Hilfe für die Menschen unter anderem Krankenbetten, Medikamente aber auch Süßigkeiten mit Unterstützung von Sponsoren und dem Land Oberösterreich. "Wir nutzen diese zweite Chance der Geschichte, um den Menschen auf allen Ebenen zu helfen. Also wirtschaftlich, kulturell, gesellschaftspolitisch und politisch", sagt Pühringer.

Ein weiteres Hilfsprojekt ist eine betreute Werkstätte für 20 Jugendliche mit besonderen Bedürfnissen; operativ geführt vom Diakoniewerk Oberösterreich. Derzeit arbeiten in dieser Werkstätte drei Mitarbeiter. Geplant ist mittelfristig auch ein Wohnprojekt für diese Menschen.

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Foto: Diözese Linz/Kienberger
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