"Windhunderennen" um Fotovoltaikanlagen

Für den durchschnittlichen Eigenbedarf reicht üblicherweise ein Solaranlage mit 30 Quadratmetern Größe. | Foto: Smileus/Fotolia
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Um den Ausbau von Fotovoltaikanlagen weiter zu forcieren ist eine umfassende Reform des Förderwesens notwendig, wofür Energie-Landesrat Anschober nun der Bundesregierung Reform-Vorschläge vorlegt. Grundmotto: geringere Förderungen, weniger Bürokratie, Vorrang für Anlagen auf Dach und Fassade sowie für Bürgerkraftwerke und Schluss mit der Deckelung (Mengenbeschränkung) für kleinere und mittlere Anlagen.

4141 Photovoltaik-Anlagen wurden im Jahr 2012 in Oberösterreich in Betrieb genommen. Damit hat sich die Zahl der neu errichteten Sonnenstromanlagen im Vergleich zu 2011 verdoppelt. "Dennoch, das Förderwesen in seiner jetzigen Form in Österreich ist zurzeit schlecht", sagt Anschober. Beispielsweise wurden im Jahr 2012 etwa 6000 Förderansuchen gestellt, davon wurden ungefähr 1100 bewilligt. "Es kommt zum Windhunderennen, da die Förderungsanträge im Kalenderjahr exakt am 1. Jänner um null Uhr eingereicht werden können. Das ist kontraproduktiv", sagt Anschober.

Sein Vorschlag bei Kleinanlagen: Die Umstellung auf eine einkommensunabhängige Steuerrückvergütung. Bei einer 12.000 Euro teuren Solaranlage bekäme man 2000 Euro vergütet. Die aktuelle Entwicklung zeigt: Die Preise für Solaranlagen gingen in den vergangenen Jahren stark zurück. Zahlte man im Jahr 2008 noch etwa 27.500 Euro für eine Fotovoltaikanlage für den Eigengebrauch, lagen die Kosten im Vorjahr bei etwa 12.400 Euro. Anschober: "Diese Preise werden in den nächsten Jahren – wenn auch moderater – weiter sinken."

Prinzipill gebe es fünf Prioritäten bei der Fotovoltaikförderung: die Nutzung der vorhandenen Dächer, dass die Fotovoltaikanlagen primär dem Eigenverbrauch dienen sollten, dass die Deckelung für kleine und mittlere Anlagen aufgehoben wird, effizientere Systeme sowie den Ausbau der Bürgerkraftwerke, also beispielsweise, dass Bürger Solarpaneele kaufen und dem Energieerzeuger vermieten.

Derzeit produzieren alle Fotovoltaikanlagen in Oberösterreich 70 Millionen Kilowattstunden Strom. Das entspricht etwa dem Jahresverbrauch von 23.000 Haushalten bzw. 0,5 Prozent des oberösterreichischen Gesamtstromverbrauchs. "Möglich sind aber sicher, dass zehn Prozent des Gesamtstromverbrauchs mittels Fotovoltaik erzeugt werden könnte", sagt Anschober.

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