Babyboom und mehr Senioren – Linz wächst
Die Linzer Bevölkerung wird in den nächsten zehn Jahren auf etwa 222.000 Bewohner anwachsen.
Mehr Senioren, mehr junge Frauen und mehr Babys. Davon geht Dietmar Bartl, Leiter des "Geschäftsbereichs für BürgerInnen-Angelegenheiten und Stadtforschung" (BAS) aus. In der aktuell vorgelegten Bevölkerungsprognose wurden dafür drei mögliche Szenarien ausgearbeitet. Laut mittlerer Berechnungsvariante wird die Zahl der Kinder und Jugendlichen in der Stadt um 15 Prozent ansteigen. Die Gruppe der Senioren steigt um 18 Prozent an. Die Zahl der über 80-Jährigen werde sich gar um ein Viertel vergrößern. Die Stadt sei daher in den nächsten Jahren beim Thema Pflege besonders gefordert, sagt Bürgermeister Klaus Luger (SPÖ) bei der Präsentation der Zahlen. Noch im Jahr 2001 wohnten lediglich 183.000 Personen in der Landeshauptstadt. Seither steigt die Bewohnerzahl kontinuierlich an. Alle Modelle gehen davon aus, dass bis 2027 die Marke von 220.000 Einwohnern überschritten wird.
Geburtenüberschuss
In Linz ist die Zahl der Geburten weiterhin höher als jene der Sterbefälle. Luger bezeichnet die seit dem Jahr 2004 durchgängig positive Geburtenbilanz als "besonders erfreulich". Derzeit beträgt der Überschuss 145 Personen im Jahr. Laut vorgelegter Studie steigt die Geburtenrate bis 2027 um fast acht Prozent an. Zugleich bleibt die Größe der erwerbsfähigen Bevölkerung relativ gleich. Das Prognosemodell geht davon aus, dass pro Jahr zwischen 750 und 2.200 Personen mehr nach Linz kommen als wegziehen.
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