Den Bienen unter die Flügel greifen
Den Bienen geht es schlecht - ein Warnsignal der Natur:
Denn mit ihnen ist die gesamte Vielfalt der Pflanzen gefährdet. Bienen produzieren nicht nur Honig, sondern sorgen durch ihre Bestäubungstätigkeit dafür, dass aus Blüten Früchte werden können und wir genug zu essen haben. Denn 75 Prozent unserer Nahrungsmittel stehen in direktem oder indirektem Zusammenhang mit dieser “Arbeit” der Bienen. Sterben die Bienen, so stirbt auf lange Sicht auch der Mensch. Deshalb wollen Hofer und | naturschutzbund | den Bienen unter die Flügel greifen und starten lokale Bienenschutzprojekte in ganz Österreich.
Ein Blick in die Zeitung genügt: Bienen bewegen! Besonders die Honigbiene ist mit ihrem sprichwörtlichen Fleiß zum Sympathieträger und Symboltier für eine intakte Natur geworden. Doch genau die kommt uns abhanden. Und mit ihr die Bienen!
Vor allem Europa und Nordamerika werden in den letzten Jahren von einem massiven Bienensterben heimgesucht. Damit wird aber nicht nur das Lebensmittel Honig knapp. Die 690 heimischen Bienenarten übernehmen die Bestäubung von Abermillionen von Blüten - an Obstbäumen, in Gemüsegärten, auf Wiesen, Feldern und in Wäldern. Und sichern damit das Überleben von Wild- und Kulturpflanzen und letztendlich unsere Nahrungsgrundlage.
Doch seit Jahren haben die Bienenvölker mit massiven Problemen zu kämpfen. Vom weltweiten Bienensterben betroffen sind aber nicht nur die Honigbienen, sondern auch ihre „wilden“ Verwandten. Die Gründe dafür sind genauso so vielfältig wie heiß diskutiert. Vor allem Parasiten, Pestizide und ein verändertes Landschaftsbild und damit fehlende Nistplätze und Nahrung setzen den Bienen zu.
Hier sieht der Naturschutzbund dringenden Handlungsbedarf: „Wir brauchen ein grundlegendes Umdenken. Die Landbewirtschaftung muss wieder naturnäher werden“, ist Johann Neumayer, Bienenexperte des Naturschutzbundes überzeugt. Neben den Honigbienen sind es gerade Wildbienen und andere Insekten wie die Schwebfliegen oder Käfer, die sehr effiziente Bestäuber sind. Sie nisten in Hecken und Totholz, an Waldrändern oder auch im Boden. Diese naturnahen Räume müssen wir erhalten, in ihrer Qualität verbessern oder sie neu anlegen.
Der Naturschutzbund setzt in seiner Kooperation mit Hofer daher unterschiedlichste Pilotprojekte zum Schutz der kleinen Insekten und ihrer Lebensräume um: "Entscheidend für den Erfolg aller Maßnahmen ist es, diese gemeinsam mit den Landnutzern umzusetzen!“ ist Naturschutzbund-Präsident Roman Türk überzeugt.
| naturschutzbund | und Hofer greifen den Bienen unter die Flügel
Hofer hat die Bedeutung einer intakten Natur für die Menschen erkannt. Deshalb wurde ein Bienenschutzfonds eingerichtet, mit dessen Hilfe lokale Projekte für Sandbienen, Hummeln, Honigbienen & Co vom Naturschutzbund und seinen Partnern umgesetzt werden können. Die Palette der Maßnahmen ist breit: Das Schaffen und Verbessern der Lebensräume etwa durch die Anlage von Blühstreifen, die Pflege von Trockenrasen und die Erhaltung alter Obstbäume gehört genauso dazu wie das Bauen und Aufstellen von Nisthilfen. Die Projekte sollen zeigen, was zum Schutz der Bienen und ihrer wilden Verwandten möglich ist und zum Nachahmen anregen. Die ersten davon starten schon im Frühsommer.
Ganz entscheidend ist auch, die Menschen zu informieren und zum selber Aktivwerden anzuregen. „Hier ist Hofer mit seiner Marktstellung und seiner unglaublichen Reichweite ein perfekter Partner“, freut sich Roman Türk.
Weitere Informationen und Tipps zum Thema Bienenschutz und der Kooperation von Hofer und Naturschutzbund auf www.naturschutzbund.at.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.