Neue Kunstuni im Herzen von Linz

Am Dach entstehen derzeit zwei gläserne Hörsäle und der sogenannte Transzendenzaufzug. | Foto: Micha Gerersdorfer
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  • Am Dach entstehen derzeit zwei gläserne Hörsäle und der sogenannte Transzendenzaufzug.
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1.000 Kisten wanderten in den vergangenen Wochen vom Brückenkopfgebäude West auf die gegenüberliegende Seite des Hauptplatzes. Die Mitarbeiter der Kunstuniversität meisterten die Aufgabe schnell und reibungslos – kein Wunder, herrschte ob der Freude über das neu sanierte Gebäude doch "Aufbruchstimmung", so Rektor Reinhard Kannonier: "Ein direkter Vergleich der Atmosphäre in den beiden Brückenkopfgebäuden macht sicher: drückend, dunkel und wenig inspirativ im alten West-Teil, hingegen freundlich, kommunikativ und von klarer, ästhetisch anspruchsvoller Gestaltung im neuen Ost-Teil."

Umfangreiche Arbeiten

Rund eineinhalb Jahre dauerten die Arbeiten. Zwischenwände wurden abgebrochen und verschoben und Oberflächen aufwändig saniert. Zwei neue, zentral angelegte Stiegenhäuser bringen viel natürliches Licht nach innen und erschließen das Haus bis direkt ins Dachgeschoß. Im Erdgeschoß erwartet die Studierenden eine großzügige Aula samt Vestibül. Auf der Terrasse zur Donau wird eine Cafeteria mit Schanigarten geschaffen. 36 Millionen Euro kostete der Umbau. Den Großteil investierte die Bundesimmobiliengesellschaft BIG, je vier Millionen kommen von der Stadt Linz und dem Land Oberösterreich.

Öffnung zur Stadt

Ganz fertig ist der Umbau freilich noch nicht: Bis Juni 2017 arbeitet die BIG noch an der Fertigstellung von Werkstätten im Untergeschoß und dem Glasaufbau am Doch mit zwei Hörsälen für je 100 Personen. Auch ein "wegweisendes Kunstprojekt ist noch am Fertigwerden", so BIG-Geschäftsführer Hans-Peter Weiss: Der sogenannte Transzendenzaufzug von Künstlerin Karin Sander, ein gläserner, beleuchteter Lift, wird künftig zehn Meter über die Gebäudeoberkante hinausragen und somit einen ganz neuen Ausblick über die Stadt ermöglichen. Er steht neben Studierenden und Mitarbeitern auch allen interessierten Besuchern offen und ist damit auch ein weithin sichtbares Zeichen für die Öffnung der Universität gegenüber der Stadt. "Die Kunstuni ist in den vergangenen Jahren ein immer größerer Faktor im kulturellen Leben der Bewohner geworden", freut sich auch Bürgermeister Klaus Luger über diese neue Belebung des Hauptplatzes.

Vollbetrieb Mitte 2018

Bereits eingezogen sind im Brückenkopfgebäude Ost sämtliche Verwaltungseinheiten sowie die Studienrichtungen Architektur und Industrial Design. Parallel zur Übersiedelung starteten im Brückenkopfgebäude West bereits die Arbeiten. Auch dieses bekommt einen eingeschoßigen Glasaufbau und neue Stiegenhäuser. Wie im Nachbarhaus erfolgen außerdem eine Funktionssanierung, statische Ertüchtigungen, eine Erneuerung der Haustechnik sowie kleinere Sanierungsmaßnahmen an Fenster und Fassade. Läuft alles nach Plan, beginnt Anfang 2018 der Innenausbau. Ende des nächsten Jahres werden die Bauarbeiten abgeschlossen. Danach startet die Übersiedelung vom Standort in der Reindlstraße in Urfahr. Die Universitätsstandorte in der Domgasse und in der Tabakfabrik bleiben bestehen. Der Vollbetrieb soll im Sommersemester 2018 aufgenommen werden.

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