So klappt es mit dem Schulstart

Eltern können viel dazu beitragen, dass der Start in den neuen Lebensabschnitt für die Kinder gut verläuft. | Foto: contrastwerkstatt/Fotolia
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"Das erste Schuljahr ist ganz entscheidend für die Kinder, da lernen sie alles, vom Stillsitzen bis zum Schreiben und Lesen", sagt Gabriele Kanakis, Schulleiterin in der Volksschule 50, der Ferdinand-Hüttner-Schule in Linz. Der Umstieg vom Kindergarten auf die Volksschule kann herausfordernd sein. Eltern sollten ihre Kleinen deshalb gut vorbereiten. "Wichtig ist, dass die Kinder sich selbstständig an- und ausziehen können. Da geht es um Basiskompetenzen wie Ordnung halten und sich organisieren können", sagt Kanakis. Man solle mit den Kindern üben, wie man Dinge beschriftet und selbst die Schultasche einräumt. Kinder brauchen weder lesen, schreiben oder rechnen können, das lernen sie alles in der Schule. Die beste Vorbereitung auf den Unterricht ist es, Kindern regelmäßig vorzulesen, damit sie kleine Geschichten auch eigenständig wiedergeben können. "Eltern sollten mit den Kindern etwas unternehmen, Sport machen und in der Natur sein", rät die Pädagogin außerdem.

Schlafen ist wichtig

Ausreichender Schlaf sei auch ganz wichtig. "Ein Kind, das nur sieben oder acht Stunden schläft, kann sich am nächsten Tag nicht konzentrieren", erklärt Kanakis. Zehn bis elf Stunden brauche es, um aufnahmefähig zu sein. Angst vor Prüfungssituationen müsse kein Kind haben. Schon in der ersten Klasse Volksschule werden sie darauf vorbereitet. Wenn Kinder sich in der Schule wohl- und sicher fühlen, dann klappt es auch mit dem Lernen, und Prüfungen sind kein Problem. Damit sich die Kinder schon gut auf den neuen Lebensabschnitt einstellen können, hat die Ferdinand-Hüttner-Schule engen Kontakt mit den Kindergärten. Zum Beispiel gibt es ein gemeinsames Adventfest. "Die Kinder kennen dadurch unsere Schule schon und das nimmt Ängste", berichtet die Schulleiterin.

Vorstellungsgespräche und Schnuppertage

Ein guter Start ist auch beim Übertritt in eine höhere Schule von entscheidender Bedeutung für den späteren Schulerfolg. Im BRG Fadingerstraße begrüßt Direktorin Sylvia Bäck zu Schulbeginn alle Kinder und Eltern im Festsaal und stellt die Klassenvorstände vor. Dann gehen Kinder und Lehrer gemeinsam mit den Eltern in die Klassenzimmer. Schon vor Schulbeginn verschickt die Schule Einkaufslisten, ein großer Aufwand, wie Bäck erzählt, denn ein Kind hat bis zu zehn Lehrer, die alle individuelle Anforderungen haben. Auch im Gymnasium gilt: Je besser ein Kind die Schule schon vorher kennt, desto leichter tut es sich. Deshalb gibt es schon im Frühjahr "Vorstellungsgespräche" zum Kennenlernen und einen Schnuppertag. Auch die Eltern können viel beitragen. Wichtig ist es, den Schulweg zu üben oder schon am Vortag gemeinsam die Schultasche zu packen. "Was sicher auch hilft, sind Freunde. Wir berücksichtigen daher Wünsche bei der Klasseneinteilung", erklärt Bäck. Gerade bis Weihnachten sei es wichtig, das Kind zu begleiten, nachzufragen und die Hausübung zu kontrollieren. "Wenn es Probleme gibt, sofort in die Sprechstunde kommen", rät Bäck. Das Um und Auf sind aber Gelassenheit und Humor. Denn das gibt den Kindern Sicherheit.

Weitere Tipps und Hilfe

Eine Schulpsychologische Beratungsstelle findet man in Linz in der Sonnensteinstraße 20. Dort stehen acht Experten für Fragen und bei Problemen zur Verfügung. Schüler, Lehrer und Eltern können sich an die Beratungsstelle wenden, egal welche Schulart. Hier können Termine vereinbart werden: Tel.: 0732/7071 2291
E-Mail-Adresse: Schulpsychologie.Linz@lsr.ooe.gv.at

Allgemeine Informationen zu Themen wie Schülerhilfe, Heimkosten, Schülerfreifahrten sowie Ermäßigungen des Betreuungsbeitrages für ganztägige Schulformen gibt es auf help.gv.at

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Schüler, die in Haushalten mit Bezug von Mindestsicherung leben, können noch bis 14. September das Schulstartpaket des Sozialministeriums beantragen.

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