"Asylzentrum in der Hillerstraße nicht denkbar"
Abermals stehen Pläne zur Nutzung der Kaserne in der Hillerstraße als Asylzentrum im Raum.
LINZ (jog). Neuerlich ist eine Diskussion rund um die Errichtung eines Asyl-Erstaufnahmezentrums in der Kaserne Ebelsberg entbrannt. Den neuen Asyl-Plänen von Innenministerin Johanna Mikl-Leitner steht Bürgermeister Klaus Luger skeptisch gegenüber. Er lehnt eine Nutzung der Kaserne Ebelsberg als Asyl-Erstaufnahmezentrum ab. Großquartiere hätten sich laut Luger nicht bewährt. „Ich halte eine Unterbringung in Massenquartieren für falsch. Ein zweites Traiskirchen kommt für mich in Linz nicht infrage,“ betont Luger. „Ich bin nicht bereit, die Versäumnisse des Innenminis-teriums auszubügeln. Mit der rechtlichen Möglichkeit, einen Assistenzeinsatz des Bundesheeres zu fordern, wird über die Gemeinden drübergefahren“, so Luger weiter. Mikl-Leitner sorgt mit ihren Plänen, einen Bundesheer-Assistenzeinsatz zu fordern und so eine Öffnung der Kasernen zu erzwingen, für Unmut. Luger: „Man müsste wenige Flüchtlinge in vielen kleinen Quartieren unterbringen.“ Auch die FPÖ Linz lehnt den Vorschlag vehement ab. "Falls es zu einer Unterbringung von Asylwerbern in der Kaserne kommen sollte, werden wir einen Untersagungsbescheid einfordern", kündigt Stadtrat Detlef Wimmer an. Die Stadt Linz hat das Kasernen-Areal nach der Schließung für Wohnbau vorgesehen.
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