Schrebergarten 2.0
- Klassiker wie Karotten, Erdäpfel, Kohlrabi, aber auch Exotisches wie Buschbohne oder Pastinaken werden angebaut. Foto: Pürstinger
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Die Morgentaugärten in Linz haben bereits 204 Kunden an fünf Standorten. Neue Flächen sind geplant.
LINZ (jog). Der Biogemüseproduzent "Morgentau" startete im März dieses Jahres ein Urban-Farming-Pilotprojekt in fünf Linzer Stadtteilen. Mittlerweile betreut das Team 204 Kunden auf 3,6 Hektar Fläche. Hobbygärtner können sich an den Standorten Bindermichl, Freinberg, Froschberg und solarCity zwischen 20 und 60 Quadratmeter Ackerland mieten und dort Obst und Gemüse anpflanzen. Sie werden mit Pflanzensamen, Anbauplan und Werkzeug ausgestattet und durch Mitarbeiter von Morgentau angeleitet. "Natürlich sind auch welche dabei, die bisher noch gar nie in Berührung mit Gartenarbeit gekommen sind. Viele gehen mit ihren Kindern in den Garten, um ihnen zu zeigen, wie unsere Lebensmittel auf den Teller kommen", sagt Gründer Christian Stadler.
Nachbarschaft floriert
Eine positive Eigendynamik entstünde auch in puncto gute Nachbarschaft. "Die Parzellennachbarn sprechen sich untereinander ab, wenn zum Beispiel jemand auf Urlaub ist", sagt Irmgard Elias. 23 verschiedene Bio-Gemüsesorten bauen die Hobbygärtner an, 70 bis 100 Kilogramm Ernte-Ertrag werden durchschnittlich erwirtschaftet. "Viele unserer Gärtner posten stolz ihre Ernte, ihre Mahlzeiten und selbst ihr eingekochtes Gemüse auf Facebook", so Elias. In Linz kostet eine 40-Quadratmeter-Parzelle 16,60 Euro pro Monat. 2016 sind weitere Standorte in Ebelsberg und am Spallerhof geplant.
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