Demokratie ist tot, es lebe der Kaiser!

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MAUTERNDORF. Am 17./19./20. Februar wird Robert Heinrich I, von Gottes Gnaden Kaiser von Österreich, bei den Mauterndorfer Faschingssitzungen im Festsaal zum Volk sprechen. Dem untertänigen Bezirksblatt Lungau gewährte Seine Exzellenz schon jetzt eine Audienz.

Bezirksblätter: Eure Exzellenz – wer war denn 2011 nicht so „brav“ am kaiserlichen Hof?
Robert Heinrich I: „Es gibt natürlich wieder eine ganze Reihe von Untertanen, die im vergangenen Jahr sich nicht unbedingt mit Ruhm bekleckert haben. Wir möchten aber den drei Audienzen am Mauterndorfer Fasching nicht vorgreifen, da sich einige Herrschaften im Moment noch ziemlich sicher fühlen, und vermutlich nicht damit rechnen, von uns eine Rüge erteilt zu bekommen. Aber die Palette reicht vom einfachen Pensionist, über brave Skihüttenwirte bis in die hohe Politik.“

Bezirksblätter: Der „Lois“ in Tamsweg hört auf. Findet sich am kaiserlichen Hof in Mauterndorf vielleicht ein passendes Platzerl für ihn?
Robert Heinrich I: „Der Loisl hat uns natürlich auch um Rat gebeten, und hofft auf eine Jobvermittlung durch uns – aber in seinem Alter wird es wahrscheinlich nicht einfach werden. Wir raten ihm, auf eine der Faschingssitzungen zu kommen und sich dort von uns ein Empfehlungsschreiben für das AMS abzuholen.“

Bezirksblätter: Der „starke“ Franz will am Hof Einzug halten. Fürchten sich Eure Exzellenz vorm Müllner schon?
Robert Heinrich I: „Der Franzl war immer so ein lieber und ehrlicher Bub – wir wissen gar nicht, was in ihn gefahren ist. Wir werden natürlich versuchen, ihn von dieser Idee abzubringen. Und ob wir uns vorm Müllner fürchten? Wir sind ja leider Gottes mit dem Buben a bissl verwandt und haben ihm schon vor 40 Jahren die Windeln gewechselt. Brauchen also nicht näher darauf einzugehen, wer von uns beiden sich damals schon angeschissen hat!“

Bezirksblätter: Die Salzburg AG will den Ramingsteinern das Murwasser abzapfen. Gefällt das dem Kaiser?
Robert Heinrich I: „Die Salzburg AG hat im vergangenen Jahr genau EINE sehr positive Entscheidung getroffen – und zwar als sie einen Lungauer in ihre Chefetage aufgenommen hat. Aber das war‘s dann auch schon. Wir glauben, dass wir die Ramingsteiner Bevölkerung in ihrem Widerstand unterstützen werden. Im schlimmsten Fall erklären wir den Lungau zum Autonomiegebiet. Und auch die Herren von der Salzburg AG müssen einmal a bissl braver werden.“

Bezirksblätter: Der Eggerwirt, der Rossberg & Co. – die ecken ja ein bisschen an, was die Aineck-Windräder betrifft. Vielleicht will Eure Durchlaucht ein Machtwort sprechen und – sagen wir beim Doppler in Mariapfarr – ein Atomkraftwerk bauen!? Wenn möglich mit Kubus 1024- und Sporthallen- sowie Mehrzweckhallen-Funktion. Geht das?
Robert Heinrich I: „Das Thema Windräder wird unseres Wissens ebenfalls während der Sitzungen in Mauterndorf behandelt. Und wenn Sie uns noch einmal mit Durchlaucht anreden, dann wird sich der Seiffenstein um Sie kümmern, und dann geht es Ihnen wie dem Lugner. Der Doppler Franzi hat eh mit seinem Samsunn genug Probleme und der Lungau bleibt, solange wir etwas zu sagen haben, atomfreie Zone! Zum Thema Kubus 1024 gibt es bestimmt bei den Mauterndorfer Faschingssitzungen einige Lösungsvorschläge, die jenen der Tamsweger Lokalpolitiker um nichts nachstehen.“

Bezirksblätter: Eigentlich kann Eure Hoheit ja alles bauen im Lungau, was Ihr beliebt. Der Kandler liefert eh das Gold aus Muhr an und der „Michaeler“ Sampl hat ja ab und zu Förder-Spendier-Hosen an, oder?
Robert Heinrich I: „Bauen werden wir in unserer äußerst großen Bescheidenheit nur solche Einrichtungen, die uns und unserer Lungauer Bevölkerung guttun. Und wir, Robert Heinrich I, von Gottes Gnaden Kaiser von Österreich, sind Barzahler. Das Gold aus Muhr werden wir brauchen zur Besicherung unserer neuen Währung, dem ‚Lunno‘, nämlich dann, wenn wir die autonome Republik Lungau ausrufen. Und unser lieber Manfred Sampl wird sich sicher in gewohnter Weise bemühen, die Fördermillionen in den Lungau zu bringen, da er sich ja als Finanzminister bei uns am Hof beworben hat und uns sicherlich nicht schon in der Bewerbungsphase enttäuschen möchte. Außerdem werden wir durch die Ernennung zum UNESCO Biosphären-Resort zusätzliche Unterstützung aus allen Bereichen der Bevölkerung erhalten.“

Bezirksblätter: Wie schaut‘s aus mit der Augenweide am Hof? Sollten sich die „Emanzen“ vom Lungauer Frauentreff einmal bewerben?
Robert Heinrich I: „Wie Du sicher weißt, benötigen wir während des gesamten Jahres eine ganze Reihe von diversen hübschen Damen für die verschiedensten Verpflichtungen bei Hofe. Die Emanzen des Lungauer Frauentreffs sind uns dabei natürlich sehr willkommen, wobei anzumerken ist, dass sie sich bei ihren Bewerbungen mit den Lungauer Soroptimistinnen auseinandersetzen werden müssen. Wir wünschen ihnen bei dem Vorhaben natürlich alles Gute. Und zu guter Letzt sei Dir noch gesagt – alle Redakteure und Mitarbeiter vom Bezirksblatt müssen schon auch einmal a bissl braver werden.“

Zu den Fotos: Das war der Mauterndorfer Fasching im Jahr 2010! Holen Sie sich schon jetzt einen Vorgeschmack auf das, was heuer auf Sie in der Oberlungauer Faschings-Metropole zukommt!

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