Lawinen an Emotionen
Himalaya-Abenteuer - Vortrag für den guten Zweck in Mauterndorf

- Marlies Czerny und Andreas Lattner (mitte) mit Kiwanis Präsident Helmut Lassacher (rechts) und Orgaisator Fritz Tockner.
- Foto: meinbezirk.at/lungau
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Am 2. November 2024 teilten Marlies Czerny und Andreas Lattner ihre bewegenden Erfahrungen am Manaslu im Rahmen eines Vortrags in der Burg Mauterndorf. Die von Kiwanis organisierte Veranstaltung gab den Besucherinnen und Besuchern Einblick in die Herausforderungen und Emotionen des modernen Himalaya-Alpinismus.
MAUTERNDORF. Am Abend des 2. November 2024 war die Burg Mauterndorf ein Ort voller Erzählungen und Emotionen. Die gebürtigen Oberösterreicher Marlies Czerny und Andreas Lattner, die als freie Autorin und Fotograf im Wohnmobil leben, hielten einen Vortrag mit dem Titel „Lawinen an Emotionen“. Im Rahmen dieser Veranstaltung, organisiert vom Kiwanis Club Lungau, berichteten die beiden von ihrer Besteigung des Manaslu. Der Abend wurde für den guten Zweck abgehalten, wie es für die Kiwanis-Veranstaltungen im Herbst und Frühjahr Tradition ist, um Spenden für wohltätige Projekte zu sammeln.
Der Kiwanis Club Lungau setzt damit ein Zeichen für das soziale Engagement in der Region und schafft eine Verbindung zwischen Abenteuerlust und dem guten Zweck.
Lange Vorbereitungen
Czerny und Lattner starteten ihr gemeinsames Projekt, den Manaslu zu besteigen, nach langer Vorbereitungszeit vor zwei Jahren. Der 8.163 Meter hohe Gipfel, bekannt als „Berg der Seelen“, ist ein Ziel, das Erfahrung und umfangreiche Vorbereitung verlangt. Nach einer Zeit des intensiven Trainings und der Organisation führte die beiden ihr Weg zunächst nach Kathmandu, der pulsierenden Hauptstadt Nepals. Von dort aus machten sie sich auf den Weg ins Basislager des Manaslu.

- Marlies Czerny und Andreas Lattner beim Vortrag auf Burg Mauterndorf.
- Foto: meinbezirk.at/lungau
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Hochlager selber organisiert
Anders als viele andere Bergsteigerinnen und Bergsteiger buchten Czerny und Lattner lediglich das sogenannte „Basislager-Paket“. Dieses Paket deckt die Grundversorgung im Basislager ab, doch die Einrichtung und Versorgung der Hochlager mussten sie selbst übernehmen. So trugen sie die gesamte Verantwortung für die nötigen Vorräte, Ausrüstung und Vorbereitungen in den Höhenlagern, was ihnen neben körperlicher Belastung auch psychische Herausforderungen brachte.

- Marlies Czerny und Andreas Lattner beim Vortrag.
- Foto: meinbezirk.at/lungau
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Himalaya als Touristenziel
In ihrem Vortrag schilderten sie eindrucksvoll die Anstrengungen des modernen Alpinismus im Himalaya. Sie betonten auch ihre Sicht der Dinge. Sie sprachen über die Begegnungen mit anderen Bergsteigerinnen und Bergsteigern, von denen einige zu wertvollen Wegbegleiterinnen und -begleitern wurden, während andere Begegnungen nur flüchtig und kurz waren. Dennoch prägten sie alle gemeinsam die Erfahrung am Berg.
Der Abend in der Burg Mauterndorf ermöglichte einen tiefen Einblick in das Innenleben der beiden Alpinistinnen und Alpinisten. Für die Besucherinnen und Besucher war es eine emotionale Reise, die durch die Berichte von Czerny und Lattner lebendig wurde. Die Veranstaltung bot den Gästen aber auch einen Blick auf die Herausforderungen und ethischen Fragen des modernen Bergsports im Himalaya, und sie unterstrich die Bedeutung des Himalayatourismus für die Region.
Emotionales Bergerlebnis
Der Vortrag führte die Zuhörerinnen und Zuhörer auch durch die emotionale Belastung, die Czerny und Lattner während ihres Aufstiegs auf den Manaslu erlebten. Sie erzählten von den Ängsten und Hoffnungen, die durch das Wetter und die Naturgewalten am Berg immer wieder geweckt wurden. Besonders die Trennung zwischen den beiden am Tag des Aufstieges und die Unvorhersehbarkeit der Witterungsverhältnisse beeinflussten ihre Gefühle und die Dynamik des gesamten Projekts. In diesen Momenten blieb ihnen oft nichts anderes, als auf einen guten Ausgang zu hoffen und die eigene Willenskraft zu stärken.
Die Geschichten von Czerny und Lattner berührten und inspirierten das Publikum, das an diesem Abend nicht nur den Manaslu und die damit verbundenen Herausforderungen kennenlernen durfte, sondern auch die Leidenschaft und die persönliche Auseinandersetzung der beiden Vortragenden mit dem Berg.
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