100 Jahre Republik Österreich
Musikkapelle Sankt Andrä tauchte in die Musikgeschichte ein
SANKT ANDRÄ. 1918 wurde die erste Republik in Österreich aus der Taufe gehoben. Dieses Jubiläum griff die Musikkapelle Sankt Andrä im Lungau in ihrem diesjährigen Cäciliakonzert thematisch auf. Das Publikum wurde gleichsam musikalisch auf eine 100-jährige Zeitreise mitgenommen.
Der "erste Akt"
Wie Florian Ernst, der Pressereferent des Lungauer Blasmusikverbandes schildert, startete der musikalische Abend mit der "Festive Fanfare for a Jubilee", komponiert von Kapellmeister Markus Maier. Es folgte das "Andante Festivo" von Paul Huber sowie "Music from West Side Story" von Leonard Bernstein. "Beide Komponisten hätten heuer ihren 100. Geburtstag gefeiert", erläutert Florian Ernst. Was folgte, war des Norweger Trevor Fords Militärmarsch "Opus 100", welchen die Musikkapelle Sankt Andrä ebenfalls zum Besten gab. Auch "100 Jahre Blasmusik" von Jean-Pierre Fleury sowie der "Jubiläumsmarsch" von Karl Bergauer erklangen noch vor der Pause.
Der "zweite Akt"
Mit Johann Novotnys mit "Aller Ehren ist Österreich voll", dem Untertitel vom 92er Regimentsmarsch, leitete man den zweiten Konzertabend ein. Die Florian-Moitzi-Komposition "... und der Rest ist Österreich" erklang ebenfalls. "Nach der Überlieferung tätigte Frankreichs Ministerpräsident Georges Clemenceau die Aussage bei den Friedensverhandlungen in Saint Germain: 'le reste c’est l’Autriche' (und der Rest ist Österreich)", erklärt Florian Ernst, "und beschreibt den Untergang der Monarchie als auch das Erwachen der Republik Österreich."
Der Marsch "Hoch Österreich", für das heurige Jubiläum von Markus Achleitner geschrieben, erklang ebenfalls, bevor zum Abschluss des Konzertes dann noch das "Austro Pop Medley", ein Melodienwerk von den Künstlern Ambros/STS/Werger/Fendrich als auch der Marsch "Mein Österreich" von Franz von Suppé dem Publikum offeriert wurden.
Aufgenommen und gewürdigt
Im Rahmen des Konzertes wurden auch einige Musikantinnen und Musikanten separat vor den Vorhang geholt. In die Musikkapelle neu aufgenommen wurden Alexandra Wirnsperger, Elisabeth Macheiner, Julia Seitlinger und Mario Kortoletzky. Das Jungmusikerleistungsabzeichen in Bronze erhielten Hanna Kaml, Lukas Lassacher, Alexandra Wirnsperger, Katharina Wirnsperger und Thomas Zitz, sowie jenes in Silber erging an Isabella Krois und Manuel Macheiner. Das interne Ehrenabzeichen der Musikkapelle in Bronze wurde an Lisa Jeßner, Sandra Schröcker und Viktoria Zitz überreicht.
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