Musikum
Nach 30 Jahren tritt Horst Aigner in den Ruhestand - Musikum Tamsweg mit neuer Leitung

Horst Aigner geht in den Ruhestand
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Mag. Horst Aigner, der das Musikum in den letzten 30 Jahren sehr erfolgreich geleitet und zu einer Kulturdrehscheibe im Lungau entwickelt hat, ging mit Ende September 2019 in Pension. Die Nachfolge konnte bereits geregelt werden.

TAMSWEG. Am Abend des 30. September wurde Horst Aigner feierlich in den Ruhestand verabschiedet. Kolleginnen und Kollegen, Wegbegleiter aus der Musikszene und Würdenträger des Lungaues, wie Landtagsabgeordneter Manfed Sampl, Bürgermeister Georg Gappmayer und Bürgermeister Klaus Drießler waren gekommen um den langjährigen Direktor des Musikums zu verabschieden. Nachfolgerin Barbara Brugger umriss bei der Begrüßung den Werdegang des zukünftigen Pensionisten:
Horst Aigner war seit 1989, also 30 Jahre lang, Direktor des Musikum im Lungau. Bis September 2017 befanden sich die Direktion und das Sekretariat in St. Michael im Haus der Bürgermusik, daher auch bis zu diesem Zeitpunkt der Name Musikum St. Michael. Unter Bürgermeister Georg Gappmayer wurde 2016/17 das Schloss Kuenburg in Tamsweg renoviert, und das Musikum erhielt dort neue Unterrichtsräume sowie einen Konzertsaal. Infolgedessen übersiedelten auch Direktion und Sekretariat nach Tamsweg, seitdem heißt der Sprengel "Musikum Tamsweg".
In diesen 30 Jahren entwickelte sich das Musikum – vormals Salzburger Musikschulwerk/Musikschule Lungau – von einer kleinen Zweigstelle zu einer ansehnlichen Schule mit 21 Lehrkräften, ca. 350 Schüler/innen, tatkräftig unterstützt im Sekretariat von Maria Ferner.

Hohes Ansehen

In den kurzen Ansprachen von Barbara Brugger, Landesmusikschuldirektor Michael Seywald, Georg Gappmayer, Manfred Sampl und Peter Stiegler wurde das hohe Ansehen von Horst Aigner und sein umfangreiches Wirken  aufgezeigt. Man war sich in den Beschreibungen einig, dass er den ganzen Lungau mitgestaltert hat - durch den Aufbau des Musikums hat Aigner auch wesentlich zur musikalischen und kulturellen Strukur des Bezirkes beigetragen.  Die Feier wurde durch musikalische Darbietungen der Lehrerinnen und Lehrer, sowie von Schülerinnen des Musikums umrahmt.

Abwechslungsreiches Arbeitsgebiet

Im Rahmen der Feier wurde auch die umfassende Arbeit des Musikums aufgezeigt. Die Arbeit der aktuell 22 Lehrkräften im Lungau ist geprägt, abgesehen von Unterricht, Konferenzen, Leitungsbeurteilungen etc., durch eine stattliche Anzahl öffentlicher Veranstaltungen. Das Schuljahr 2018/19 begann mit dem Adventkonzert in Unternberg. Erste Höhepunkte waren das Weihnachtskonzert in der Pfarrkirche St. Michael und das Konzert des Jugendblasorchesters in der Burg Mauterndorf, und ein Riesenspaß war auch wieder das Faschingskonzert in Thomatal. Ein Frühschoppen, Konzerte der Jüngsten und ein Konzert in Mariapfarr ergänzten das vielfältige Programm. Ein ebenfalls fixer Programmpunkt war die alle zwei Jahre stattfindende „Junge Talente Gala“ der Lungauer Kulturvereinigung. Hierbei konnten die Teilnehmer/innen des Wettbewerbs Prima la Musica auch dem Lungauer Publikum ihr großes Können präsentieren.
Die Festhalle St. Michael war wie immer eine großartige Location für das Konzert mit dem Streichorchester „Sägewerk“. Zwei Absolventenkonzerte zeigten die wunderbarte Arbeit der Lehrer/innen und ihrer Schüler/innen. Der große Schlusspunkt war erstmalig ein „Picknick-Konzert im Schloßpark“ in Tamsweg: Die Murvalley Dixieland Band feierte ihr 25-jähriges Jubiläum und musizierte mit Ensembles, dem Jungendblasorchester und der Big Band des Musikum, kulinarisch unterstützt vom Club 41. Durch die Renovierung des Schlosses war diese äußerst gelungene Veranstaltung möglich geworden, daraus könnte eine zukünftige neue Projektschiene entstehen.

Barbara Brugger neue Direktorin des Musikum Tamsweg

Am 14. Mai 2019 hat das Kuratorium des Musikum Barbara Brugger, die bisher Blöckflöte in Tamsweg unterrichtete, zur Direktorin des Musikum Tamsweg ab dem Schuljahr 2019/20 bestellt.
Brugger ging von allen 15 Bewerbern einstimmig als Nummer eins aus dem Hearing hervor. Sie wurde dem Kuratorium von einem siebenköpfigen Gremium, das mit der Landesleitung des Musikum, dem Betriebsrat, Vertreterinnen und Vertretern der Musikschuldirektionen und Fachgruppenleitungen, der Administration sowie mit einem externen Berater besetzt war, als neue Leiterin in Tamsweg zur Neubestellung vorgeschlagen. Mit einer herausragenden Präsentation, in dem sie auch ein überzeugendes Entwicklungs- und Führungskonzept vorstellte, konnte sie die Wahl für sich entscheiden.

Gebürtige Lungauerin

Brugger war bisher bei den Musikschulen des Landes Kärntens angestellt und koordinierte dort ab 2015 die Fachgruppe Blockflöte. Seit einem Jahr unterrichtet sie Blockflöte in Tamsweg. Die neue Direktorin wurde in St. Michael im Lungau geboren und ist in Kremsbrücke in Kärnten aufgewachsen. Nach ihrer Schulausbildung entschied sie sich für eine musikalische Berufsausbildung: Am Kärntner Landeskonservatorium in Klagenfurt studierte sie Instrumental- und Gesangspädagogik und den zweiten Abschnitt „Diplom“ mit den Hauptfächern Blockflöte und Hackbrett mit Schwerpunkt Volksmusik. Ihre erste offizielle Anstellung als Musikpädagogin erhielt sie im Jahr 2000 am Musikum in Tamsweg als Karenzvertretung im Fach Hackbrett. Wenig später wurde sie dann bei den Musikschulen des Landes Kärntens als Pädagogin für Hackbrett und Blockflöte angestellt.
„Ich habe das Tamsweger Team als sehr kompetente und kollegiale Gemeinschaft kennengelernt. Unter der ausgezeichneten Leitung von Horst Aigner wurde das Musikum Tamsweg wunderbar geführt. Mit der Unterstützung meiner Kolleginnen und Kollegen will ich gern in meine neue Aufgabe hineinwachsen und mein Bestes geben“, freut sich die frischgebackene Musikschuldirektorin.

Quelle: Musikum

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