Die Weltenerschafferin

Zwei Jahre schrieb Fabienne Huber an „Lorana“, der Wagner Verlag veröffentlicht es nun.
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ST. JOHANN. Nach Phantásien aus der „Unendlichen Geschichte“, Mittelerde aus „Herr der Ringe“ und Hogwarts aus „Harry Potter“ reisen jugendliche Fantasy-Fans bald nach „Lorana“, der Welt zwischen Erde und Mond. Fantasiewesen wie Elben, Drachen und fliegende Pferde bewohnen diesen Planeten, ebenso wie das Menschenmädchen Emma, das an ihrem 13. Geburtstag von einem jungen Elben nach „Lorana“ geführt wird, um dort ihr Schicksal zu erfüllen.

Jünger als die Hauptakteurin ihres Buches war Autorin Fabienne Huber selbst, als sie Emmas Geschichte aufzuschreiben begann. Mittlerweile ist die St. Johanner Schülerin 15 Jahre alt und bereit mit ihrem Erstlingsroman „Lorana – Pianos Rettung“ in die Fußstapfen großer Jugendbuchautoren wie Michael Ende, John Ronald Reuel Tolkien und Joanne K. Rowling zu treten.

„Mein Opa ist ein großer Geschichtenerzähler. Von ihm habe ich wahrscheinlich meine Fantasie und die Lust, Wesen und Welten zu erschaffen. Mit acht Jahren habe ich mich entschlossen meine Geschichten aufzuschreiben. Mit zwölf begann aus einer Story in meinem Kopf ein Buch zu werden. Nach und nach schuf ich ‚Lorana‘“, erzählt Fabienne Huber, die das Skript ursprünglich gar nicht abschicken wollte, „immer wieder habe ich das Buch geschlossen, um Wochen oder Monate später doch wieder daran weiterzuschreiben. Als es fertig war, hätte ich es fast weggeworfen, aber Freunde und Verwandte ermutigten mich, es an einen Verlag zu schicken.“ Innerhalb vier Wochen hatte sie die Zusage des ersten angeschriebenen Verlages (Wagner), der das Buch der jungen Autorin veröffentlichen wollte. „Bis zu diesem Zeitpunkt wussten die Verleger noch nicht, dass ich erst 14 Jahre alt war“, lacht der Teenager.

„Schreiben ist für mich das Erschaffen von Welten“
Und was im Sommer 2011 vertraglich geregelt wurde, hält die Schülerin des Elisabethinums nun in ihrer Hand. Stolz blickt Fabienne auf ihr Werk, das in einem zweijährigen Prozess entstanden ist und nicht ihr einziges bleiben soll. „Ich möchte Literatur studieren und danach Autorin werden“, verrät Fabienne. Der Grundstein ist gelegt und auch der zweite Teil ist bereits in Arbeit.

„Ohne Schreiben geht es nicht mehr. Ich habe Ideen, die ich einfach aufs Papier bringen muss“, erklärt die 15-Jährige. Und so wie die Hauptfigur Emma an ihrem 13. Geburtstag der Welt entflieht, taucht auch Fabienne in selbige ab,
beginnt sie erst an ihrem Laptop zu tippen: „Schreiben ist für mich verschwinden. Ich entfliehe damit dem Alltag und mache etwas ganz für mich allein. Beim Schreiben erschaffe ich Figuren, die mir gehorchen und kreiere Welten, in denen geschieht, was ich will. Niemand gibt in ‚Lorana‘ seinen Senf dazu.“

„Es ist immer einen Versuch wert“
Und während in der Welt zwischen Erde und Mond die Zeit viel schneller vergeht als auf unserem Planeten, fehlen Fabienne oft die Stunden, wenn sie vor ihrem Bildschirm sitzt. „Ich beginne zu schreiben, sehe auf die Uhr und plötzlich ist es drei Stunden später – das ist schon beängstigend“, lacht die Jugendliche, die allen jungen Schreibern Mut machen will: „Traut euch eure Skripten abzuschicken. Es ist immer einen Versuch wert, was man an meinem Beispiel sehen kann.“

Zwei Jahre schrieb Fabienne Huber an „Lorana“, der Wagner Verlag veröffentlicht es nun.
„Lorana“ entstand in Fabiennes Zimmer, ihrem Garten und in Italien.
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