Energiegemeinschaft gegründet
Energie aus dem Lungau für den Lungau
Hohe Energiekosten machten der Bevölkerung und den Betrieben in den letzten Jahren zu schaffen. Mit der Gründung der Energiegenossenschaft „Energie Lungau eGen“ können Energiekosten für diese Region stabilisiert und kalkuliert werden.
LUNGAU. Die Energiegemeinschaft bestehend aus regionalen Unternehmern und Organisationen, welche auf Initiative von Josef Lüftenegger (Leiter der Bezirksstelle Lungau der Wirtschaftskammer Salzburg) gegründet wurde. Der Kerngedanke ist: Energiequellen zu nutzen, die Energieeffizienz zu verbessern und nachhaltige Energienutzungen zu fördern.
"Lungauer und die Betriebe profitieren von der Energiegemeinschaft," Josef Lüftenegger.
Da die Energiegenossenschaft die Strompreis selbst bestimmen kann, bietet es dem Lungau mehr Selbstbestimmung und Sicherheit, da große Energiepreisschwankungen dadurch verhindert werden können.
Gemeinsam für Nachhaltigkeit
Zusammen mit der Salzburg AG wurde die Energiegemeinschaft verwirklicht. Ansporn der Salzburg AG ist es die Energiewende voranzutreiben.
Im Gespräch erzählt Michael Baminger (CEO und Vorstandssprecher der Salzburg AG), dass drei Faktoren dazu beitragen: Infrastruktur, Energieeffizienz und dezentrale, digitale Lösungen. Um das jedoch umsetzten zu können, braucht es auch die Menschen, welche sich dafür entscheiden. Mit dem Programm "ENOX.share" will die Salzburg AG Energiegenossenschaften unterstützen. Im Lungau wird diese digitale Form benutzt, um einen Überblick über die verbrauchte und erzeugte Energie zu gewinnen.
„Die Genossenschaft hat zum Ziel, dass die produzierte Energie aus dem Lungau, nicht nur den Lungau verlässt, sondern an Unternehmen und private Haushalte geliefert wird “, Wolfgang Pfeifenberger.
Energie-Gewinnung
Die Energie wird hauptsächlich mit Hilfe von Kleinwasserkraftwerken gewonnen und Photovoltaik-Anlagen. Abnehmer wie Samson Druck, die Nutropia Group oder der Wirtschaftsverein Tamsweg sind mit dabei. Berechnungen nach sollen zu Beginn des Jahres sieben Millionen Kilowattstunden Strom verfügbar sein. Für Konsumenten ergeben sich Einsparungen von 30 Prozent bei Netzkosten oder bei Abgaben, wie zum Beispiel beim Erneuerbaren-Förderbeitrag.
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