Erfolgreiche Gebietsübung der Bergrettung Krakauebene

Hubschrauber zum Transport von Helfern und Verwundeten
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Wie alle Verantwortlichen - Einsatzleiter und Ortsstellenleiter der Bergrettung, der Feuerwehr, Rotem Kreuz, Hundeführer und Behörden (Bürgermeister und Bezirkshauptmannschaft)- am Ende des Tages betonten, war die lange geplante Übung erfolgreich verlaufen. Auch das dabei eingesetzte BOS-Funksystem hat sich in der Übung für die Praxis bewährt.

Bei strahlendem Wetter waren an der Übung in der Krakau 69 Bergretter aus vier Ortsstellen aus dem Bezirk Murau, 3 Bergretter mit Lawinenhunden der Bergrettung Steiermark, 25 Frauen und Männer der Freiwilligen Feuerwehr Krakaudorf, unterstützt vom Abschnitt 3 mit 5 Fahrzeugen, 7 Mann Rotes Kreuz Murau, zwei Alpinpolizisten, ein Hubschrauber des Bundesheeres und ein Raupenquad (für die Übung zur Verfügung gestellt von einem Spezialunternehmen) im Einsatz.

Wie geplant wurde um ca. 12 Uhr über die Landeswarnzentrale alamiert. Die Krakauebener Bergretter konnten rasch beginnen, bald traf die Freiwillige Feuerwehr Krakaudorf ein und innerhalb einer Stunde folgten die Bergrettungsortsstellen Murau, St. Peter am Kammersberg und St. Lambrecht.

Der Bundesheerhubschrauber flog mit jedem Flug drei Bergretter auf den Übungs-Lawinenkegel. Die Feuerwehr übernahm weitere Transportaufgaben im Tal, größere Gerätschaften, wie der Akja, wurden mit dem Raupenquad auf die Lawine gefahren.

Auf der Lawine suchten die einzelnen Bergrettungs-Dienststellen jeweils als Team nach "Verschütteten", vergrabene Puppen.
Unterstützt durch die Hunde, wurden die ersten "Opfer" rasch ausgegraben. Weitere mussten mittels Lawinensonden gefunden werden. Anstelle der Puppen traten nun Männer der Bergrettung mit entsprechenden Verletzungsbildern. Diese waren dann zu versorgen und für den Abtransport vorzubereiten.
Der Abtransport erfolgte je nach Grad der Verletzung mittels Akja oder Hubschrauber. Nach dem Abtransport wurden die Verletzten am Verteilerplatz dem Roten Kreuz übergeben und anschließend in (simulierte) Schwerpunktkrankenhäuser gebracht.
Die Übung dauerte bis in die Dunkelheit, so dass am Ende der Hubschrauber nicht mehr eingesetzt werden konnte und Abtransport von "Patienten" und Mannschaft per Schi erfolgen musste. Im Tal wieder durch die Feuerwehr.

Gute Möglichkeiten gab es für Schaulustige: Beim Verladeplatz beim Schallerwirt war nicht nur der Landeplatz für den Hubschrauber eingerichtet, es war da auch das Zelt zur Patientenversorgung und die "Lawine" war einsehbar. Dadurch konnte das Übungsgeschehen gut beobachtet werden.

Ein zweiter Übungsschwerpunkt war die Erprobung des neuen BOS-Funks - der einsatzorganisationsübergreifende Digitalfunk. Bei der Übung wurde das System von allen anwesenden Organisationen verwendet und die Kommunikation untereinander erfolgreich getestet bzw. angewandt.

Die Übung war eine große Gebietsübung, wie sie nur alle paar Jahre stattfindet. Durchgeführt und monatelang vorbereitet wurde sie von der Ortsstelle Krakauebene mit Ortsstellenleiter Christian Würger und Einsatzleiter Florian Wallner.

Mit der Schlussbesprechung in der Mehrzweckhalle Krakauebene endete der Übungstag.

Neben dem positiven Resumee aller Verantwortlichen betonte Bgm. Gerhard Stolz seinen Respekt denen gegenüber, die freiwillig ihr Leben zur Rettung anderer riskieren. Die Gemeinde spendete auch das Abendessen.

Im Rahmen der Schlussbesprechung wurde auch des am Vortag verunglückten Bergkameraden gedacht. (siehe Beitrag hier)

Video: Bergretter mit Hund beim Verladen in den BH-Bubschrauber

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