Erst schnuppern, dann pflegen
Das Seniorenwohnheim Mühlbach beschreitet einen neuen Weg, um qualifizierte Pflegekräfte zu rekrutieren. In Kooperation mit den „dm“ und Rewe bietet man vor Ort Schnupperpraktikas an – die beiden Konzerne stellen ihre Mitarbeiter dafür bezahlt frei.
MÜHLBACH (ga). Mit dem Angebot Schnuppertage zu organisieren startete man im Seniorenheim Mühlbach ein Pilotprojekt. Mit diesem will man interessierten Frauen und Männern die Möglichkeit geben das Tätigkeitsfeld „Pflegedienst im Seniorenwohnheim“ kennen zu lernen. Denn: Nur wenn man dafür geeignet ist, hat es Sinn diese sehr verantwortungsvolle Ausbildung zu machen.
„Es ist notwendig diesen Weg zu gehen, um eine klare Entscheidung treffen zu können, ob man dafür geeignet ist. Ich glaube, dass die Pflegearbeit, wo man sehr viel Dankbarkeit seitens der Bewohnerinnen und Bewohner erlebt, eine besondere und schöne Aufgabe bietet, aber nicht für jeden geeignet ist“, meint Sabina Schiefer, Angestellte beim „dm“ (Drogeriemarkt) in St. Johann, die einen Schnuppertag absolvierte.
Ausbildung kostet viel Geld, daher nur etwas für „Berufene“
„Es bedarf auch der Mithilfe anderer Häuser um weitere Schnuppertage, die sehr wichtig sind, zu ermöglichen“, unterstreicht Pflegediensleiter Stefan Wallmann und fährt fort: „Betonen möchte ich auch die gute Zusammenarbeit mit dem Arbeitsmarktservice und den vorhandenen Pflegeschulleitungen.“ Fakt sei jedenfalls, dass die Ausbildung viel Einsatz erfordere, die Liebe zum Pflegedienst erforderlich sei und man sich dafür berufen fühlen müsste, ansonsten hätte diese Ausbildung, welche dem Schulungsträger sehr viel Geld kostet, keinen Sinn.
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