Gemustert für den Krieg
Schön geschmückt und in Positur,
ob aus Tamsweg, Mariapfarr oder Muhr,
starke Männer – gemustert für den Krieg,
doch für das Kaiserreich wurde es kein Sieg.
Ob aus Ehre oder treuer Pflicht,
der Mutters Seelenruhe war es nicht.
Große Ungewissheit am Hofe verblieb,
ob nun Söhne oder Väter, man hatte sie lieb.
Viele kamen nicht mehr wieder,
Tot oder vermisst, am Denkmal man schrieb es nieder.
Heute aber den Krieg mit Krieg man bekämpft -
der ferne Friede scheint gedämpft.
Ob mit Waffe man schoss auf Tier und dann auf Feind,
der Unterschied kann nicht größer sein, mir scheint.
So mancher Soldat in der Ferne schrecklich litt,
im Feldbrief geschrieben stand: „Für meine Seele bitt!“
©Josef Lankmayer
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