Lawinenunglück
Gleich zwei Lawinenabgänge forderten Opfer
Am Sonntag, 29. Jänner 2023, kam es in der Krakau zu zwei Lawinenabgängen, bei denen eine 49-Jährige aus dem Bezirk Murau schwer verletzt wurde, meldet die Polizei Steiermark in einer Aussendung.
KRAKAU. Drei Skitourengeher waren gegen 10:45 Uhr in Krakauhintermühlen (im Gemeindegebiet Krakau) vom Parkplatz Etrachsee in Richtung Edelfeld unterwegs, meldet die Polizei.
49-Jährige von Schneebrett erfasst und schwer verletzt
Unter den Sportlern habe sich auch eine 49-Jährige aus dem Bezirk Murau befunden. Im Bereich der Südrinne seien die Alpinisten auf drei weitere Personen getroffen, die dort ebenfalls mit ihren Tourenski unterwegs waren. Aus derzeit noch ungeklärter Ursache löste sich laut der Meldung plötzlich ein Schneebrett und habe die 49-Jährige erfasst, die von der Lawine mehrere Hundert Meter mitgerissen woden sei.
Übrige Gruppe unverletzt
Ihre beiden Begleiter sowie die Skitourengeher der zweiten Gruppe seien nicht von der Lawine erfasst worden und unverletzt geblieben. Laut der Polizei leisteten sie umgehend Erste Hilfe und konnten die Frau mittels Lawinenverschütteten-Suchgerät rasch orten und aus ihrer Lage retten. Ebenso verständigten sie die Einsatzkräfte. Die Verunfallte sei mittels Hubschrauber mit schweren Verletzungen in das Krankenhaus in Klagenfurt gebracht worden. Insgesamt waren laut der Meldung über 60 Kräfte bei der Rettungsaktion im Einsatz.
Karte (OSM): Das Einsatzgebiet
Zweite Lawine noch während Einsatz
Im Rahmen dieses Rettungseinsatzes bemerkten Einsatzkräfte der Alpinpolizei und der Bergrettung Krakau einen weiteren Lawinenabgang am nahe gelegenen Bauleiteck (Krakau-Hintermühlen), setzt die Polizei ihre Meldung fort. Die Rettungskräfte seien daraufhin zur Abklärung in das Gebiet entsendet worden. Dort seien sie auf vier ungarische Staatsbürger gestossen, die mit ihren Skiern vom Bauleiteck talwärts unterwegs gewesen seien.
Vier ungarische Staatsbürger blieben unverletzt
Während ihrer Abfahrt hatte sich nach den Angaben auch dort ein Schneebrett gelöst. Die Skitourengeher seien von diesem jedoch nicht erfasst worden und selbständig und unverletzt zur Rudolf-Schober-Hütte abgefahren. Dort seien sie auf die Einsatzkräfte getroffen. Der Lawinenkegel wurde abgesucht und es konnten keine Hinweise auf mögliche weitere verunfallte Personen gefunden werden, endet die Polizei ihre Aussendung.
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