Ideen aus der Region für die Region
Initiative „Tu was, dann tut sich was“ unterstützt Projekte für ein besseres Miteinander im Bezirk Tamsweg
Mit einem Budget von 200.000 Euro startet der Lungau 2011 als erste „Region gelebter Menschlichkeit“ die Initiative „Tu was, dann tut sich was“. Unterstützt werden konkrete und nachhaltige Projekte von Bürgern für Mitbürger im Bezirk Tamsweg. Soziales Engagement und die Steigerung der Lebensqualität stehen im Mittelpunkt.
LUNGAU (rec). Als Ideengeber für die Initiative „Tu was, dann tut sich was“ zeichnet der Theologe und Philosoph Univ.-Prof. DDDr. Clemens Sedmak verantwortlich. Er ist Professor am King‘s College in London, leitet das Zentrum für Ethik und Armutsforschung der Universität Salzburg und ist Präsident des internationalen Forschungszentrums für soziale und ethische Fragen.
Drei Kategorien zur Auswahl
Dem Aufruf, sich als „Region gelebter Menschlichkeit“ zu bewerben, folgte auch der Lungau, besser gesagt der Geschäftsführer des Regionalverbandes, Josef Fanninger. 2011 startet der Bezirk Tamsweg als Pilotregion der Initiative „Tu was, dann tut sich was“. Nach dem Vorbild der Europäischen Kulturhauptstädte wird die Region jährlich wechseln. Der offizielle Startschuss fiel Mitte September in Wien – gleichzeitig der Aufruf an alle Lungauer, konkrete Konzepte, die das Miteinander fördern, Hilfe zur Selbsthilfe bieten und die Lebensqualität steigern, einzureichen. „Bisher sind bereits rund dreißig Ideen bei uns eingelangt“, freut sich Projektleiter Josef Fanninger schon jetzt über großes Interesse. In drei Kategorien können Ideen, aus denen eine Jury die jeweils besten auswählt, vorgeschlagen werden: „Gutes Arbeiten und Wirtschaften“ (Einreichschluss 10. Dezember 2010), „gute Armutsbekämpfung (Einreichschluss 10. Februar 2011) und „gutes Zusammenleben (Einreichschluss 10. Mai 2011). Tina Rosenkranz, aufgrund ihrer beruflichen Laufbahn gut im sozialen Netzwerk des Lungaues verankert, begleitet die jeweiligen Projekte. Insgesamt steht dem Lungau 2011 ein Budget von 200.000 Euro zur Verfügung.
Geld kommt von Stiftungen, Land Salzburg und EU
Ein Konsortium österreichischer Stiftungen, die EU und das Land Salzburg unterstützen dieses Programm finanziell. Bis auf weiteres ist die Initiative im Lungau auf fünf Jahre befristet. „In erster Linie geht es darum, eine Starthilfe für die Umsetzung wirklich guter Ideen zu leisten, sowie den Rahmen und Strukturen zu schaffen, an die Nachfolger anknüpfen können“, hebt Josef Fanninger das Ziel, nachhaltigen Projekten, die auf Eigeninitiative der Bevölkerung basieren, mit finanzieller Unterstützung auf die Beine zu helfen, hervor.
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