Bundesland Salzburg
Landes-Schützen feiern ihren Landesverteidiger
Anton-Wallner-Feier vereinigt 111 Schützen-abordnungen – über 600 Schützen – aus ganz Salzburg in Tamsweg.
TAMSWEG, SALZBURG. Am 18. Februar 2024 feiern über 600 Schützenkameraden aller 111 Schützenabordnungen aus dem gesamten Bundesland Salzburg – aus dem Pinzgau, Pongau, Tennengau, Flachgau, Lungau und der Stadt Salzburg – in Tamsweg ihren Landesverteidiger Anton Wallner. Gastgeber 2024 ist der Bezirksverband der Lungauer Schützen mit Obristleutnant Albert Planitzer an der Spitze.
Schützenaufmarsch in Tamsweg – warum gerade dort?
ALBERT PLANITZER: "Die Gaue wechseln untereinander ab. Letztes Jahr war beispielsweise die Stadt Salzburg Gastgeber. Umrahmt wird die Festlichkeit bei uns im Lungau heuer von der Bürgermusik Tamsweg und der Bürgermusik Mauterndorf. Die Ehrenkompanie wird vom Bürgerlichen Schützenkorps Tamsweg gestellt werden."
Brauchtum und Tradition werden von den Schützen des Landes hochgehalten, nicht wahr?
PLANITZER: "So ist es! Ich bin froh und stolz, dass wir die Verbundenheit zur Heimat und zur Schützenkameradschaft zum Ausdruck bringen können. So machen wir es seit dem Jahre 1960, als die erste Anton-Wallner-Gedenkfeier in der Stadt Salzburg stattgefunden hat; und so werden wir uns auch 2024 wieder versammeln, um in feierlicher Form ein kraftvolles Zeichen gelebten Brauchtums und aufrechter Schützenkameradschaft zu setzen und um einer der heldenhaftesten Gestalten aus der Zeit der Koalitionskriege Anfang des 19. Jahrhunderts zu gedenken: dem legendären Landesverteidiger und Schützenkommandanten Anton Wallner."
Warum feiert man diesen Mann jedes Jahr, und warum gerade jetzt?
PLANITZER: "Weil am 15. Februar 1810 Anton Wallners Todestag ist; gestorben ist er in Wien; seine Grabstätte ist unbekannt. Jedenfalls rund um diese Zeit feiern wir Salzburger Schützenabordnungen alljährlich unsern heldenhaften Kameraden aus Krimml im Pinzgau, der es wie kein Zweiter verstand, die Schützen und Bauern des Landes Salzburg zu vereinen, um sich gegen die feindlichen Truppen aus Frankreich und Bayern zu stellen."
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