Lawinenabgang in Werfenweng

- Symbolbild
- Foto: Neumayr
- hochgeladen von Online-Redaktion Salzburg
Bei einem Lawinenabgang in Werfenweng am Donnerstag (16.02.2012) wurde ein Skifahrer von einem Schneebrett mitgerissen. Er blieb unverletzt.
Ein bisher noch unbekannter Skifahrer fuhr gegen 12 Uhr knapp unterhalb der Bergstation "Ikarus Bahn" im Skigebiet von Werfenweng in das freie Skigelände ein. Trotz Lawinenwarnstufe vier fuhr der Wintersportler direkt unterhalb einer Liftstütze in eine über 50 Grad steile Rinne ein und löste dabei ein Schneebrett aus. Der Skifahrer wurde vom Schneebrett in die Tiefe gerissen, schaffte es aber stets an der Oberfläche zu bleiben und wurde daher nicht verschüttet. Zwei einheimische Snowboarder sahen beim bergwärts fahren mit der Gondel den Lawinenabgang und schlugen bei der Bergstation sofort Alarm. Sie hatten beobachtet, wie eine Person mit den Schneemassen ins Tal rutschte. Der Lawinenkegel wurde zuerst vom Rettungshubschrauber Martin 1 abgeflogen und im Anschluss sofort von drei Alpinpolizisten, sechs Lawinenhunden und Bergrettern abgesucht. Es konnte kein Verschütteter geortet werden.
Wie im Zuge der Suche nach Verschütteten bekannt wurde, konnten zwei Wintersportler den Vorfall direkt vor Ort beobachten und danach dem verunglückten Skifahrer zu Hilfe kommen. Der Skifahrer blieb bei dem Vorfall vermutlich unverletzt und fuhr danach ins Tal ab, wo er sich aber nicht meldete. Die beiden Zeugen konnten im Tal von der Polizei befragt werden. Es waren insgesamt 20 Mann der Bergrettung Werfen und Bischofshofen, 17 Mann der Feuerwehr Werfenweng, neun Hundeführer mit Lawinenhunden, fünf Alpinpolizisten sowie zwei Hubschrauber vor Ort. Es bestand keine Gefährdung für Skifahrer, welche sich auf den gesicherten Pisten bewegten.
www.bundespolizei.gv.at
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.