Lungauer Volkskultur: Der Nikolaus steht heuer im Fokus

Der Nikolaus sollte, so wie hier am Christkindlmarkt in Salzburg, klar als Bischof erkennbar sein. | Foto: Franz Neumayr/Probst; www.neumayr.cc
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  • Der Nikolaus sollte, so wie hier am Christkindlmarkt in Salzburg, klar als Bischof erkennbar sein.
  • Foto: Franz Neumayr/Probst; www.neumayr.cc
  • hochgeladen von Peter J. Wieland

LUNGAU (pjw). Noch sind es einige Wochen bis zum Nikolaus-/Krampus-Tag (5. bzw. 6. Dezember), doch in der Lungauer Volkskultur macht man sich bereits jetzt Gedanken darüber, wie das diesjährige Brauchtum ablaufen sollte. Sind in den vergangen Jahren Show-Krampusläufe, die sich nicht immer mit den Wurzeln des Brauchtums beschäftigten, zusehends in Mode gekommen, so will man sich heuer verstärkt dem "Nikolaus" widmen und seine volkskulturelle Bedeutung in den Mittelpunkt rücken. "Der Heilige Nikolaus verschwindet zusehends vom heimischen Brauchtumsbildschirm", bedauert Michael Moser (Bezirksreferent für Nikolaus und Krampus der Volkskultur Lungau). "Oder wenn noch vorhanden, dann in einer eher traurigen Gestalt", ergänzt Moser und erklärt: "Der Nikolaus sollte klar als Bischof erkennbar sein. Als vorweihnachtlichem Lichtbringer wird es wohl jedem Darsteller wichtig genug sein, im Bischofsornat ordentlich in Erscheinung zu treten", fordert der Bezirksreferent, der selbst als Nikolaus bei der "Immurium Pass" in Erscheinung tritt.

Darsteller-Treffen in Mauterndorf

Das Bischofsornat sowie die historischen Hintergründe und Geschichten sollen Inhalt eines Treffens sein, das am 20. November 2015, von 18 bis 20 Uhr im Pfarrhof Mauterndorf stattfinden wird. Pfarrer Monsignore Peter Paul Kahr und Fachreferent Michael Moser laden alle interessierten Nikolaus-DarstellerInnen ein, an diesem Erfahrungsaustausch mitzuwirken. Um möglichst rasche Anmeldung an die E-Mail immurium-pass@gmx.at oder unter Tel. 0664/5290247 (Michael Moser) wird gebeten.

Was ist Brauchtum?

Was Brauchtum rund um Nikolaus und Krampus bedeutet, erklärt Moser übrigens so: "Frohbotschaft statt Drohbotschaft! Auf Empfehlung des Landesverbandes der Salzburger Heimatvereinigungen treten Nikolaus und Krampus grundsätzlich immer gemeinsam auf. Durch den gemeinsamen Auftritt wird klargestellt, dass das Gute über das Böse dominiert, deshalb hat der Krampus dem Nikolaus auch zu gehorchen. Der Krampusbrauch sollte in der Zeit des 1. Adventwochenendes bis zum 7. Dezember ausgeübt werden. Das ist jedoch keine Vorschrift, sondern lediglich ein Leitfaden. Das Einnehmen von Alkohol bei der Ausübung des Brauches soll unterlassen werden. Die Krampusmasken sollten mit Hörnern von nicht jagdbaren Tieren bestückt sein und die Larve sollte in Erdtönen gehalten werden."

Der Nikolaus sollte, so wie hier am Christkindlmarkt in Salzburg, klar als Bischof erkennbar sein. | Foto: Franz Neumayr/Probst; www.neumayr.cc
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