Vagelds Gott sagen
Madsonntag Messe
Am Terinikreuz wurde für die Almbauern Bundschuh/ Schönfeld jedes Jahr am ersten Sonntag im August eine Feldmesse zelebriert.
Pfarrer Valentin Pfeifenberger, wusste über die Strapazen die ein Bergbauer bei der Almmahd auf sich zu nehmen hatte und feierte die Hl. Messe jedes mal mit Begeisterung und voller Dankbarkeit.
Einzig allein die sumpfige Beschaffenheit des Grundes auf dem sich das Kreuz befand, verleiteten ihn zu folgenden direkten Worten: "in de
Moospfitzn do steing ma neama oche, wonn ma eh a Kappelei hom" (gemeint hat er natürlich die Josefshütte)
Von nun an fand die Messe am Mahdsonntag in der Josefshütte statt, bis diese aus Unachtsamkeit 2007 völlig ab brannte.
2008 bagann der Wiederaufbau.
"In de Berg herrscht de Freiheit, so Voitl". Und deshalb willigte die Obrigkeit mehr oder auch weniger erfreut ein, in einem umfunktionierten Stadl eine Messe zu zelebrieren.
Pfeifenberger ging seinen eigenen Weg und das machte ihn auch zu einem sehr beliebten Gottesdiener, bis hin zu seiner letzten Stunde.
In der neuen Josefshütte wird auch heute noch die Messe am Mahdsonntag gefeiert, wie damals.
Lediglich die Witze und die Unterhaltungen mit dem allseits beliebten Pfarrer Valentin Pfeifenberger, im Anschluss an die Feier, fehlen.
Auch heuer im schweren Jahr 2020 wird unter aller Rücksichtnahme gefeiert.
"Vagöts Gott für so a schönes fleckal Erde auf dem wir leben dürfen.
A Vagöts Gott is vü mea wercht ois jeder Reichtum der Welt.
Göd kost koas mit ume nehma, oba a Vagöts Gott."
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