Mit den Libellen fliegen
Ich darf, Libelle? Wie, ich kann
mit dir und deinen Schwestern fliegen?
Gemacht, du Freundliche, wohlan,
ich folge dir und bleib verschwiegen,
wie deine Macht mir Flügel leiht.
mich von des Körpers Last befreit.
Ich seh ein Schilfmeer unter mir,
die Kolben setzen dunkle Tupfen
in Teichrohrsängers Streifrevier.
Ein Blässhuhn treibt, will Algen rupfen
für seine rührig laute Brut.
Der See verdoppelt Sonnenglut.
Geleitet werd ich, Flügelglas
schwirrt neben mir, ich höre Geigen.
Man will mir dies und später das
aus diesem Reich da unten zeigen;
den grauen Balken dort am Steg
und Blumen dicht beim Wanderweg.
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