Unwetter in Ramingstein
Sturmschäden und Totalausfall der Sirenenalarmierung
Der Einsatzschwerpunkt nach dem Unwetter im Lungau lag in Ramingstein, wo unter anderem umgestürzte Bäume, versperrte Straßen und verklauste Bäche für zahlreiche Einsätze der Feuerwehr sorgten. Erschwert wurde das Ganze durch einen Totalausfall der Sirenenalarmierung.
RAMINGSTEIN. Ein Unwetter, welches in den späten Dienstagnachmittagsstunden, 18. Juli, über den Lungau gezogen war, sorgte für etliche Feuerwehreinsätze in den Gemeinden Mariapfarr, Tamsweg sowie Ramingstein, wie Thomas Keidel, ein Pressebeauftragter im Feuerwehrbezirk Tamsweg/Lungau, berichtete. Der Einsatzschwerpunkt im Lungau lag in Ramingstein, wo unter anderem umgestürzte Bäume für zahlreiche Einsätze der Florianijünger sorgten.
Totalausfall der Sirenenalarmierung
Zusätzlich sei die Alarmierung in Ramingstein durch mehrfach beschädigte Stromleitungen in Verbindung mit einem Totalausfall der Sirenenalarmierung erschwert worden, worauf Ramingsteins Ortsfeuerwehrkommandant (OFK) Leonhard Ernst in seinem Bericht hinwies.
Bei der Burg Finstergrün
Die erste (per SMS) Alarmierung erreichte die Mannschaft laut OFK Ernst um 16:59 Uhr, mit den Stichworten 'Brandmeldeanlage Burg Finstergrün'. "In kürzester Zeit rückten Kräfte zur Einsatzstelle aus und mussten sich bereits auf der Anfahrt durch massive Verkehrsbehinderungen aufgrund umgeworfener Bäume durcharbeiten", so Ernst in seinem Bericht. "Zeitgleich wurde das Feuerwehrhaus mithilfe des Notstromaggregats mit der nötigen Spannung versorgt."
Karneralm und B95
Während der nächsten Minuten seien weitere Schadensmeldungen wegen versperrter Verkehrswege in den Bereichen Karneralm und der B95 erfolgt.
Die größte Herausforderung für die Feuerwehr Ramingstein habe in der Behebung von Verklausungen, mit beginnender Aufstauung des Bachverlaufes entlang des „Mislitzbaches“ bestanden. Nur durch die Mithilfe eines Holzkrans habe man dies verhindern können.
Insgesamt arbeiteten die Feuerwehrleute aus Ramingstein acht Einsatzstellen bis etwa 23 Uhr vollständig ab. "Ein herzlicher Dank gilt dem Dorfwirt Bräu – Familie Santner – und dem Wirtschaftsverein Tamsweg für die Essensversorgung nach den Einsätzen", so OFK Ernst in seinem Bericht.
Auch interessant:
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.