Suchaktion im Hochköniggebiet: Kletterer unverletzt gerettet
Ein in Bergnot geratener 48-jähriger Niederländer konnte nach einer Nacht im Freien unverletzt aus seiner Notlage gerettet werden.
Der 48-jährige niederländische Kletterer verirrte sich am Mittwoch (25.07.2012) gegen 20 Uhr aufgrund der schlechten Sicht nach dem Ausstieg des Klettersteiges Königsjodler am Hochkönig und musste dort die Nacht verbringen. Der Niederländer ging den Steig statt zum Matrashaus in Richtung Teufelslöcher. Als er seinen Irrtum bemerkte und umkehrte, wurde die Sicht so schlecht, dass er die weiteren Markierungsstangen des Steiges auf dem Schnee nicht mehr fand und deshalb bei einer Markierung stehen blieb.
Bergkamerad meldet Vermissten
Gegen 22:20 Uhr meldete ein im Matrashaus wartender Bergkamerad die Abgängigkeit des 48-Jährigen dem dortigen Personal, da der Vermisste aufgrund des schlechten Handyempfangs nicht mehr erreichbar war. Aufgrund der extrem schlechten Witterung wurde der Beginn der Suchaktion auf Donnerstag (26. Juli 2012) um 04:30 Uhr verlegt. Es beteiligten sich insgesamt 26 Bergretter von vier verschiedenen Ortsstellen sowie zwei Alpinpolizisten an der Suchaktion. Trotz widrigster Witterungsverhältnisse wurde begonnen, alle zum Matrashaus führenden Wege abzusuchen. Die Suchtrupps vom Birgkarsteig und dem Steig zu den Teufelslöchern mussten ihre Suche wegen der extremen Steinschlaggefahr und des dadurch zu hohen Risikos abbrechen.
Kontakt per Handy
Gegen 07:00 Uhr konnte ein Handykontakt zum Vermissten hergestellt werden. Eine auf dem Matrashaus aufhältige Privatperson beteiligte sich danach an der Suche und konnte den bei der angegebenen Markierung die Nacht verbringenden Vermissten unverletzt antreffen und ihn zum Matrashaus bringen. Die Suchaktion wurde daraufhin um 09:40 Uhr beendet.
www.bundespolizei.gv.at
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