Viele Hände knüpfen Knoten
Nach viermonatiger Tour der Kinder- und Jugendanwaltschaft (kija) durch den Pongau konnten zentrale Sorgen und Bedürfnisse der jungen Leute in der Region eruiert werden und es wurde erkannt: Der enorme Beratungsbedarf in der Region muss gedeckt werden.
PONGAU (jb). Mit einem umgebauten Postbus tourte kija nun vier Monate durch den Pongau und klärte Kinder und Jugendliche über ihre Rechte auf und informierte sie über Anlaufstellen in Kinderrechtsfragen im Pongau. Andrea Holz-Dahrenstaedt, Kinder- und Jugendanwältin resümiert: „Wir konnten erste Netzwerke knüpfen. Die Jugendlichen wissen jetzt, wohin sie sich mit ihren Problemen wenden können. Mittels Workshops, Theateraufführungen, Musicals, dem Informationsbus und Privatgesprächen konnten wir insgesamt 10.000 junge Leute erreichen“.
Viele „Parteien“ ziehen an einem Strang
In Zusammenarbeit mit Akzente, Streetwork Pongau, Forum Familie, den Bürgermeistern und Schulen der Gemeinden konnten sich die Mitarbeiter der kija Salzburg in zahlreichen Gesprächen einen Eindruck über die Situation der jungen Pongauer verschaffen. Projektleiterin Barbara Leiblfinger-Prömer klärt auf: „Mit einem Fragebogen konnte ermittelt werden, dass sich die Pongauer Kinder vorallem in Sachen Gewalt (dazu zählt auch Mobbing in Schulen) und in familiären Angelegenheiten Beratung und Unterstützung durch kija wünschen würden“, so die Projektleiterin, „Angst, Depression und Drogen sowie Gewalt unter Kindern waren ebenfalls Themen, die häufig angesprochen wurden“.
Auf diese Informationen sollten nun auch Handlungen folgen.
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