Das erklärte Ziel ist ein Verband mit allen
In Mauterndorf entsteht eine Seniorenwohnanlage. In der Altenpflege wird ein Verband angestrebt.
MAUTERNDORF. 4,5 Millionen Euro werden in Mauterndorf in ein neues Seniorenpflegeheim investiert. Das alte Heim mit 33 Betten im Ortsteil St. Wolfgang ist abgewohnt und nicht mehr zeitgemäß. Noch in diesem Jahr erfolgt in der Nähe der Volksschule der Spatenstich für das neue Gebäude. 48 Pflegebetten der Stufe drei wird es haben – alles Einzelzimmer mit Bad und je 21 Quadratmetern Wohnfläche. Schon 2013 soll das Haus bezugsfertig sein.
Alle 201 Betten im Bezirk sind momentan belegt
Laut Erhebungen des Landes besteht im Jahr 2017 bezirksweit bereits ein Bedarf von 231 Betten der Pflegestufe drei. Aktuell sind im Lungau – konkret in den Gemeinden Tamsweg, St. Michael, Mauterndorf und Mariapfarr – 201 Betten vorhanden. Alle sind belegt, allerdings auch von Menschen mit geringerer Pflegestufe.
Bezirksweiter Verband für Seniorenpflege in Planung
„Zukünftig soll es einen lungauweiten Verband geben, der sich um die Seniorenpflege kümmert und diese administriert. Das ist das Ziel“, erklärt Wolfgang Eder, Ortschef in Mauterndorf, Regionalverbandsobmann und Vorsitzender der Lungauer Bürgermeisterkonferenz. Wann genau dieser Zusammenschluss erfolgt, kann allerdings noch nicht konkret gesagt werden.
Expansion am Standort Mauterndorf ist möglich
Das Haus, welches in Mauterndorf entsteht, ist so konzipiert, dass eine Expansion der Räumlichkeiten möglich ist. „Das ist wichtig, um den Bedarf im Lungau auch zukünftig decken zu können“, sagt Eder und erklärt: „In Tamsweg und St. Michael ist wenig Erweiterungsspielraum. In Mariapfarr wird nächstes Jahr ein neues Seniorenheim mit 60 Betten gebaut. Mehr geht auch dort nicht.“
Und der Mauterndorfer Bürgermeister betont: „Wir haben natürlich kein Interesse, dass in konzentrierter Form Pflegesiedlungen entstehen. Daher ist die Verteilung auf die vier genannten Kommunen eine ideale und zukunftsorientierte Lösung. Der Erhalt der vier Standorte ist seitens des Landes auch abgesichert.“
Barrierefreie „Anreise“ ins Zentrum möglich
Die Anlage in Mauterndorf, zu der auch vier betreute Wohneinheiten gehören werden, ist speziell auf die Bedürfnisse älterer Mitmenschen ausgelegt. Der Fußweg ins Ortszentrum, wo Arztpraxen, Cafés und Geschäfte angesiedelt sind, ist barrierefrei möglich. Direkt neben dem Seniorenheim steht eine üppige Park- und Grünanlage zur Verfügung.
Von der Nähe zur Volksschule erwartet sich Eder einen regen kommunikativen Austausch: „Es wird ein generationenübergreifendes Viertel werden. Jung und Alt werden sich begegnen und bestimmt das eine oder andere voneinander lernen.“
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