Die Unterführung ist auf Eis gelegt
Hohe Investition in ein Ausflugsziel, Feuerwehrzubau und eine auf Eis gelegte Unterführung.
St. Johanns Bürgermeister Günther Mitterer im Gespräch über aktuelle Baustellen, Bauvorhaben und das Angebot für St. Johanns Jugendliche.
Bezirksblatt: Die Liechtensteinklamm hat dieses Jahr seine Pforten vier Wochen früher als sonst geschlossen. Schuld ist der Neubau des Eingangsgebäudes. Wie kommt man voran?
MITTERER: „Das in die Jahre gekommene Gebäude wurde gänzlich abgetragen und die Bauarbeiten zum Neubau laufen. Der topografische Gegebenheit macht die Arbeit nicht einfach. Auch zahlreiche Auflagen durch Wildbach- und Lawinenverbauung gilt es zu beachten. Da das Wetter aber so gut mitspielt, soll das Gebäude auf 300 Quadratmetern Fläche mit einem Investitionsvolumen von ca. 1,5 Millionen Euro bis zum Saisonstart im Mai 2012 fertig sein.“
BB: Wird dieser Neubau die „Hauptbelastung“ des Budgets 2012 sein?
MITTERER: „Eine der größten Belastungen bestimmt. Bei den Verhandlungen wird sich ergeben, ob der Ausbau des Feuerwehrgebäudes bereits 2012 durchgeführt wird. In diesem Fall bekommt das Liechtensteinklamm-Gebäude ‚Konkurrenz‘.“
BB: Von welcher Größenordnung sprechen wir beim Feuerwehrausbau?
MITTERER: „Es herrscht Platzmangel bei den Gerätschaften, daher ist ein Garagenzubau mit Unterkellerung für Lagerräume unumgänglich. Auch für die Bergrettung sind Räumlichkeiten mit eigenem Eingang vorgesehen. Der Grundriss des geplanten Zubaues Richtung Süden beträgt ca. 190 Quadratmeter.“
BB: Die, vom Land Salzburg angedachte, Unterführung zum Mc Donald's Restaurant hätte doch bereits im August starten sollen?
MITTERER: „Ende September wurde mir vom Land mitgeteilt, dass der Bau der Unterführung aufgeschoben worden sei.“
BB: Liegt damit auch der Änderungsbau der Ausfahrt Gärbergasse auf Eis?
MITTERER: „Ja, da dieser im Zuge der Unterfühung erfolgt wäre.“
BB: Wann werden die Arbeiten zum Projekt betreutes Wohnen anlaufen?
MITTERER: „Wir haben den Abriss des alten Gebäudes auf das kommende Frühjahr verschoben, gehen aber davon aus, das Projekt mit 35 Wohnungen 2013 zu übergeben.“
BB: Das Akzente Büro ist von der Bezirkshauptstadt nach Bischofshofen umgesiedelt. Sehen Sie das als Verlust für die St. Johanner Jugend?
MITTERER: „Der Umzug von Akzente hinterlässt ein Loch in der Gemeinde. Wir versuchen das Angebot zu halten, indem wir die Öffungszeiten im Jugendzentrum ausgeweitet und das Personal verstärkt haben.“
BB: Wie hat die Stadtgemeinde die jugendlichen Nachtschwärmer seit der Wiedereröffnung einer weiteren Disko im Griff?
MITTERER: „Die, bei der vorherigen Disko Fledermaus bereits zum Alltag gehörenden, Vandale bleiben bis dato aus. Dafür haben wir vermehrt Probleme im Untermarkt. Vor zwei Wochen wurde dort z.B. ein Bankomat zerstört.“
BB: Wie geht man dagegen von?
MITTERER: „Die Polizei zieht regelmäßig ihre Runden, vor allem im ‚Gefahrenbereich‘. Ich gehe aber davon aus, dass sich die Situation mit den kalten Temperaturen bessern wird. Die meisten zerstörerischen Akte erfolgen nämlich bei Wartezeiten vor den Lokalen.“
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