EU-Gemeinderäte bringen Bürger und EU zusammen

Heinrich Perner, EU-Gemeinderat in Sankt Andrä im Lungau, wo er auch Bürgermeister ist.
  • Heinrich Perner, EU-Gemeinderat in Sankt Andrä im Lungau, wo er auch Bürgermeister ist.
  • hochgeladen von Peter J. Wieland

SANKT ANDRÄ IM LUNGAU. Herr Perner, seit wann sind Sie EU-Gemeinderat:
HEINRICH PERNER:
„Mit europäischen Angelegenheiten war ich bereits vorher befasst, aber seit 2015/2016 bin ich EU-Gemeinderat. Außerdem bin ich in der Steuerungsgruppe der Salzburger Bürgermeister für die EU-Förderungsprogramme vertreten. Im Land Salzburg gibt es eine eigene Stabstelle für EU-Bürgerservice, das von Mag. Gritlind Kettl geleitet wird.“

Was macht eine EU-Gemeinderätin beziehungsweise ein EU-Gemeinderat?
PERNER:
„EU-Gemeinderäte sind Bindeglieder zwischen den Bürgern in den Regionen und den Institutionen der EU-Gesamtorganisation. Unsere Rückmeldungen vermitteln den Verantwortlichen in Brüssel ein Stimmungsbild der Leute, was dann bei Entscheidungen mitberücksichtigt werden kann. Dazu besuchen wir viele fachspezifische Veranstaltungen, wie zum Beispiel am 30. Juni, in Schladming, wo die symbolische Übergabe des EU-Ratsvorsitzes von Bulgarien an Österreich erfolgt.“

Welches EU-Stimmungsbild betrachtet man im Lungau Ihrer Ansicht nach?
PERNER:
„Die Jugend ist der EU sehr positiv gegenüber eingestellt; unter anderem, weil sie von den EU-Gemeinderäten mit sachlichen Informationen versorgt und aufgeklärt werden; und für die Jugendlichen viele maßgeschneiderte Angebote organisiert werden.
Meiner Ansicht werden die vielen Vorzüge und Vorteile einer gemeinsamen Europäischen Union medial zu wenig transportiert. Vor allem werden oft nur negative Kleinigkeiten, wie etwa die Krümmung der Gurke, zur Schlagzeile gemacht. Das Große und Ganze aber, unter der Oberfläche, steht für Frieden am Kontinent, Wohlstand und Völker- und Kulturenverbindung. Das versuchen wir EU-Gemeinderäte zu vermitteln.“

Wie wird man EU-Gemeinderat?
PERNER:
„Es kann jede Gemeindevertreterin beziehungs jeder Gemeindevertreter sich zur Verfügung stellen und bei seiner Gemeinde bewerben.“

Ein Wort zum Schluss!?
PERNER:
„Mein Wunsch wäre es, dass sich die Bevölkerung mehr fundiert über die EU informiert und nicht auf die Weisheiten, die am Stammtisch die Runde machen, verlässt. Die EU ist eine äußerst positive und wichtige Vereinigung der zurzeit 27 Staaten. (ohne Großbritannien bereits, Anm. d. Red.)“

Die EU-Gemeinderäte der Region

Sieben EU-Gemeinderätinnen beziehungsweise -räte gibt es laut Peter Bogensperger (Weißpriach); Georg Gappmayer (Tamsweg); Heinrich Perner (Sankt Andrä im Lungau); Ernestine Graggaber (Unternberg); Gerd Brand (Sankt Margarethen im Lungau); Christina Walcher und Peter Pfeifenberger (beide Sankt Michael im Lungau). Im Verteilgebiet der Bezirksblätter Lungau gibt es noch einen weiteren: Franz Eder (Rennweg am Katschberg/Kärnten).

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