Landtagswahl 2018: Samson Druck druckte 480.000 Stimmzettel
Drei Tonnen schwerer Druckauftrag mit höchster Priorität für die Landtagswahl 2018: Samson Druck im Lungau druckte in nur drei Tagen 480.000 Stimmzettel für 390.000 Wahlberechtigte.
SALZBURG, SANKT MARGARETHEN. Bei der Firma Samson Druck in Sankt Margarethen im Lungau liefen die vergangen drei Tage die Maschinen auf Hochtouren. Mit knapp drei Tonnen Papier wurden insgesamt 480.000 Stimmzettel für die Landtagswahl, die am 22. April 2018 durchgeführt wird, gedruckt, geschnitten, gefalzt und verpackt. "Aufgrund des kurzen Produktionszeitraumes ist nicht nur der Druckvorgang an sich eine riesengroße Herausforderung, sondern auch die Logistik rundherum, damit die Stimmzettel dann auch richtig verteilt werden", erläutert Samson-Geschäftsführer Gerhard Aichhorn.
Bei Fehler keine Wahl!
Für rund zehn Samson.Mitarbeiter von insgesamt 110 hatte der drei Tonnen schwere Druckauftrag in diesen Tagen höchste Priorität. Eine große Verantwortung auch für den Firmenchef: "Wenn Fehler passieren oder die Stimmzettel nicht rechtzeitig zugestellt werden, kann die Wahl nicht stattfinden", erklärt Gerhard Aichhorn. Sein Mitarbeiter Georg Hinterberger bedient die Schneidemaschine, wo die großen Papierbogen mit viel Fingerspitzengefühl auf A4 zugeschnitten werden: "Für uns ist das eine große Ehre, auf diese Weise bei der Wahl mitwirken zu können. Wir arbeiten sehr gewissenhaft, weil alles auf den Zehntel Millimeter genau passen muss."
Umweltfreundliche Stimmzettel
Bei den Stimmzetteln spielt auch der Umweltaspekt eine große Rolle. "Wir verwenden für diesen Auftrag ausschließlich PEFC-Papier, das aus nachwachsenden Rohstoffen produziert wird. Auch unsere Druckfarben beinhalten keinerlei Giftstoffe und sind biologisch abbaubar", fügt Aichhorn hinzu.
Die "Reise" geht zuerst in die Bezirkshauptmannschaften
Druckfrisch gehen die Stimmzettel noch heute (29. März) an die jeweiligen fünf Bezirkshauptmannschaften sowie in die Landeshauptstadt, wo sie auf Vollständigkeit und Richtigkeit überprüft werden. "In weiterer Folge werden sie beispielsweise bei uns im Lungau für die 15 Gemeinden verpackt und in einem versperrten Raum gelagert bis sie dann von ihnen abgeholt werden", erklärt Bezirkswahlleiterin Michaela Rohrmoser. Die Gemeinden wiederum teilen diese dann auf die Wahlbehörden sowie die einzelnen Sprengelwahlbehörden auf.
480.000 Stimmzettel für 390.000 Wahlberechtigte
Für 390.000 Wahlberechtigte gibt es insgesamt 480.000 Stimmzettel. "Weil wir 20 Prozent Reserve-Stimmzettel mit drucken, also 15 Prozent für die Gemeinden und fünf Prozent für die Bezirkswahlbehörde, damit wir für alle Fälle gerüstet sind", ergänzt Rohrmoser abschließend.
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