Polit-Mur-Scharmützel

Mit schweren Geschützen fahren die führenden Salzburger Parteien auf. Es geht um das Murkraftwerk.
  • Mit schweren Geschützen fahren die führenden Salzburger Parteien auf. Es geht um das Murkraftwerk.
  • hochgeladen von Peter J. W.

SALZBURG/RAMINGSTEIN/TAMSWEG. Die Mur bzw. das geplante Kraftwerk Kendlbruck – ein politisches Scharmützel - auf höchster Landesebene!

Haslauer für Moratorium
„Ich bin für einen maßvollen Ausbau der Wasserkraft, aber ich sage: Schluss mit dem Stückwerk - die Regierung muss die Karten auf Tisch legen - wo soll es neue Kraftwerke geben, von welchen Projekten lassen wir die Finger!“, sagte Wilfried Haslauer. „Setzen wir uns mit den Experten des Landes, mit Salzburg AG, Verbund, mit dem Naturschutz und den NGOs an einen Tisch und entscheiden wir dann, welche Projekte wir mit Nachdruck verfolgen. Bis alle Fakten und Möglichkeiten auf dem Tisch liegen, soll es ein Moratorium geben - es soll eine Nachdenkpause für das Projekt an der Mur geben“, forderte der Salzburger ÖVP-Chef weiter.

SPÖ kritisiert Zick-Zack-Kurs
Ein Todesstoß für das geplante Kraftwerk, bei dem rund zwei Drittel des Murwassers bei Tamsweg abgeleitet werden soll, um dann zur Energiegewinnung durch einen Druckstollen nach Kendlbruck geleitet zu werden, ist dieses Statement freilich noch nicht. Dennoch sorgt es für geladene Gemüter beim Regierungspartner SPÖ.

Haslauer trete jetzt plötzlich gegen die unvoreingenommene Prüfung des Projektes in Ramingstein ein, er setze die hohen energiepolitischen Ziele des Landes aufs Spiel, meinte SPÖ-Klubvorsitzender RolandMeisl. Einen „Zick-Zack-Kurs“ und ein „durchsichtiges Vorwahlkampf-bedingtes Manöver“ nannte Umeltschutzreferent Walter Blachfellner (SPÖ) diesen „180-Grad-Schwenk“, der sich gegen gemeinsame Beschlüsse und Positionen der Regierung ebenso wie gegen Landtagsbeschlüsse richte.

Opposition ortet Wahltaktik

Wahltaktik ortet Salzburgs FPÖ-Chef Karl Schnell: „Sollte Haslauer nach der Wahl Landeshauptmann werden, wird das Kraftwerk auch gebaut. Sollte er nicht LH werden, gibt es ihn nach der Wahl nicht mehr und dann berühren ihn seine Wahlversprechen nicht mehr.“ Schnell pocht auf einer sachlichen Entscheidung unter Einbindung der Bevölkerung.

Ob Wahltaktik oder echtes energiepolitisches Umdenken dahinterstecke, werde man, laut Astrid Rössler (Landessprecherin der GRÜNEN), an den Maßnahmen erkennen können, die Haslauer in seinen Ressorts setzt, . „Langfristig muss der Gesamtenergieverbrauch reduziert werden, daran führt kein Weg vorbei“, betont sie.

Fortsetzung der Story: Nicht ohne Ramingstein

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