Politik des Herzens - Ernsthafte nachhaltige Entwicklung ist ein „Nein“ zur Wachstumsgesellschaft und viele „Ja`s“ für Alternativen
Der bekannte deutsche Autor und Journalist Geseko von Lüpke reiste auf Einladung der SOL-Gruppe in den Lungau. Am Biohof Sauschneider sprach er im Rahmen der „Schule der Nachhaltigkeit“ über das, was wir auch im Lungau zur Vorbereitung für die „Nachölzeit“ bereits umsetzen können.
Vor allem als Biosphärenpark (Modellregion für nachhaltige Entwicklung) ist es wichtig, dass eigenständige, von den Menschen vor Ort geschaffene, neue Möglichkeiten des kooperativen Zusammenlebens mit der Mitwelt gefunden werden. Kultur hat in dieser Entwicklung eine Schlüsselfunktion. Die Herausforderung ist es, eine Wirtschaft zu bauen die nur bis zur optimalen Größe wächst. Der Mensch ist Teil des Ökosystems und nicht Herrscher, zerstört er die Natur zerstört er die eigene Lebensgrundlage! Die Zinseszins-Wirtschaft verhindert nachhaltige, ökologische und soziale Projekte.
Am Beispiel der Titanic zeigt Geseko von Lüpke was nachhaltige Entwicklung heißt: „Aus dem nicht mehr steuerbaren Monsterschiff bei voller Fahrt viele kleine Segelboote zur Rettung zu bauen“. Jeder einzelne Mensch trägt hier Verantwortung mit für das was passiert, Verantwortung für sein „Tun“ aber auch für sein „Nicht Tun“.
Es gibt diese gute Botschaft: überall auf der Welt stehen Menschen auf um alleine oder in Gruppen, Initiativen und Vereinen, sich einzusetzen ein für Umweltschutz, Menschenrechte, erneuerbare Energie und neue demokratische Prozesse. Die Bewegung der Zivilgesellschaft ist die größte weltweite Bewegung der Menschheit die es je gegeben hat. Was heute in Nordafrika passiert kann morgen auch bei uns stattfinden.
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