Rausgeputzt in 1.000 Stunden
Mehr Umsicht von Pferde- und Hundehaltern könnte Großarler Frühjahrsputz beschleunigen.
Da schmilzt der Schnee und wie von Zauberhand verschwindet der Kies, werden Zäune wieder weiß und Blumen sprießen aus den Verkehrsinseln. Nicht ganz. Die Heinzelmännchen der örtlichen Bauhöfe zeichnen dafür verantwortlich. Das Bezirksblatt hat der Gemeinde Großarl beim Frühjahrsputz über die Schulter geblickt.
Arbeit für die "Orangen"
"Obwohl die Großarler saubere Bürger sind, kommt nach der Schneeschmelze einiges an Schmutz, aber nur wenig Müll zum Vorschein", lacht Ortschef Johann Rohrmoser, "dann ist es Zeit für unsere Bauhofmitarbeiter, die 100 Prozent dieser Arbeit verrichten, mit dem Straßenkehren und -waschen, dem Blumen setzen, der Kiesbeseitigung und der Zäune-Instandsetzung zu beginnen." Dafür kommen eine Kehrmaschine, ein Kommunalgerät, der Unimog, ein Sprinter sowie ein Mietlader zum Einsatz.
Auf Radweg statt ins Sackerl
Zwischen 800 und 1.000 Arbeitsstunden und damit 20.000 bis 25.000 Euro Lohnkosten verschluckt diese jährliche Putzaktion im Ortsgebiet. Obwohl Bürgermeister Rohrmoser mit seinen Großarlern zufrieden ist, könnten durch zusätzliche Umsicht in einigen Belangen Arbeitsstunden gespart werden: "Im Bereich der Geh- und Radwege werden die kostenlosen 'Gassi-Sackerl' zu wenig angenommen. Zu viel Hundekot verschmutzt den Radweg und die angrenzenden Wiesen", klagt der Bürgermeister. Anderes Tier aber selbes Problem: "Pferdekot privater Halter verdreckt Wege wie Gemeindestraßen und führt zu Geruchsbelästigungen."
Alle arbeiten am Ortsbild mit
Großes Lob und Dank sendet Rohrmoser dafür an Landwirte, Tourismusbetriebe, Haus- und Wohnungsbesitzer für die Pflege ihrer Objekte, Gärten und der Landschaft.
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