Regionales Gesicht in Milliardärspartei
KOMMENTAR von Angelika Rußegger
Eine Lawine zwischen Ungläubigkeit und Unverständnis löst die Nachricht aus, Goldeggs Bgm. Mayr wechsle zu Team Stronach. Eine Trotzreaktion darauf, dass ihm zuletzt das Amt des VP-Bezirksparteiobmannes nicht gegönnt war? Wohl kaum, zumal er Anfang Februar – als Konsequenz auf das schuldabweisende Verhalten der ÖVP im Finanzskandal – aus der Partei ausgetreten war. Er habe lange überlegt und sich zu seinen Bedingungen für "Stronach" entschieden. Und wer Hans Mayr kennt, weiß, dass er für seine Überzeugung zu 110 Prozent eintritt. Die junge Partei hat nun ein regionales Gesicht, welches jenes des fernen und betagten Wirtschaftsmagnaten Franz Strohsack ergänzt. Meinungsforscher haben dem Wahlantritt 12 Prozent prognostiziert. Wenn der Pongauer sein Team geschickt positioniert, könnten es angesichts der derzeitigen politischen Lage durchaus mehr werden.
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