Klimaschutz
Salzburg bekommt gesetzlich verankerten Klimaschutzfond
„Dieser Fonds ist dauerhaft eingerichtet und beginnt mit zehn Millionen Euro. Der Topf wird dann jährlich neu gefüllt", erklärt Landeshauptmann-Stellvertreter Heinrich Schellhorn. Für die kommenden eineinhalb Jahre wird nun ein kurzfristiges Impulsprogramm "Klima und Energie" mit zehn Millionen Euro geschnürt.
SALZBURG. Salzburg werde einen gesetzlich verankerten Klimaschutzfonds bekommen, wie Landeshauptmann-Stellvertreter Heinrich Schellhorn am Freitag mitteilte. Das Gesetz werde in Kürze in Begutachtung gehen. „Es ist mir wichtig, dass Salzburg künftig einen eigenen Budgettopf dafür hat. Damit setzen wir Projekte zu Klimaschutz und Energiewende rascher um beziehungsweise unterstützen sie“, sagt Heinrich Schellhorn.
Fonds wird dauerhaft eingerichtet
Der Fonds werde von der neu geschaffenen Stabstelle „Klimaschutz und Nachhaltigkeit“ in der Abteilung Natur- und Umweltschutz, Gewerbe betreut. „Dieser Fonds ist dauerhaft eingerichtet und beginnt mit zehn Millionen Euro. Der Topf wird dann jährlich neu gefüllt. So werden wir den Klimaschutz und die Energiewende in Salzburg weiter vorantreiben und die Weichen in eine nachhaltige, klimaneutrale und energieautonome Zukunft stellen“, erläutert Schellhorn und führt aus: „Aber da wir uns gerade in einer wirtschaftlich angespannten Zeit befinden, haben wir ein kurzfristiges Unterstützungspaket geschnürt: das Impulsprogramm ‚Klima und Energie‘, das sozusagen eine Antwort auf die Corona-Krise und ihre Auswirkungen ist.“
Kurzfristiges Impulsprogramm: Zehn Millionen Euro für 18 Monate
Ausgelöst durch die Corona-Pandemie müssten gerade jetzt Investitionen erfolgen, um die Salzburger Wirtschaft und den Arbeitsmarkt zu stärken. „Klimaschutz muss dabei unbedingt mitgedacht werden. Genau dafür starten wir jetzt das Impulsprogramm für die kommenden 18 Monate. Damit spannen wir Wirtschaft, Arbeitsmarkt und Klimaschutz zusammen“, so Landeshauptmann-Stellvertreter Schellhorn.
Der Fahrplan für die nächsten eineinhalb Jahre
- Mit diesem Impulsprogramm in der Höhe von zehn Millionen Euro sollen in Salzburg Investitionen von mehr als 77 Millionen Euro ausgelöst werden.
- Stärkung und Ausweitung der Salzburg 2050-Partnerschaften: Es sollen noch mehr Betriebe und Institutionen zum Mitmachen motiviert werden. Dafür gibt es laut Schellhorn noch mehr Förderungen und Beratungsleistungen.
- Mehr Photovoltaik-Anlagen auf Salzburgs Dächern und auf Landesgebäuden: Dazu würden die bestehenden Förderschienen genutzt und ausgeweitet werden.
- Investitionen in eine klimafreundliche Mobilität: Mehr E-Autos und Ladeinfrastruktur, weitere Elektrifizierung des Fuhrparks des Landes, von Salzburg 2050-Partnern sowie von sozialen Dienstleistern.
- Forcierung der Wärmewende: mit zusätzlichen Förderungen und Maßnahmen will das Land mehr Anschlüsse an die Fernwärme erreichen und das Fernwärme-Netz verdichten.
- Leichter Zugang soll rasche Wirkung ermöglichen.
„Grundgedanke dieses Impulsprogramms ist, dass die Maßnahmen schnell greifen und rasch wirken“, fasst Schellhorn zusammen. Das Programm soll einfach zugänglich sein und stehe Privatpersonen, Betriebe wie auch Gemeinden offen. Erfahrungen aus den Energieförderungen für Private, dem Förderprogramm Klimaschutz für Betriebe und Gemeinden sowie dem Wachstumsfonds sollen dabei einfließen.
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