St. Johanns Wirte wehren sich

Gastronom Herbert Viehhauser fühlt sich zu Unrecht an den Pranger gestellt.
  • Gastronom Herbert Viehhauser fühlt sich zu Unrecht an den Pranger gestellt.
  • hochgeladen von Daniel Hribar

ST. JOHANN (hrib). Die Offensive der Stadtgemeinde St. Johann, dem Vandalismus restriktiv entgegenzuwirken, schlug bei Lesern des Bezirksblatts sowie den Betroffenen hohe Wellen. Vor allem einige Gastronomen fürchten nach der Idee von Bürgermeister Günther Mitterer, die Sperrstunden auf zwei oder gegebenenfalls sogar ein Uhr morgens vorzuverlegen, um ihre Existenz.

"Großer Umsatzverlust"
"Natürlich wäre das ein großer Umsatzverlust", sagt Stefan Brandner, Geschäftsführer vom Goldenen Hirsch. Laut Brandner würde sich durch frühere Sperrstunden auch nichts ändern, weil dann um zwei Uhr morgens alle Gäste des Lokals auf der Straße stehen.

Ähnlich sieht es Herbert Viehhauser vom High5: "Es geht hier um die Existenz meiner Mitarbeiter. Wenn die Sperrstunden nach vorne verlegt werden, können wir nicht überleben."

Mitterer sah eine Verschärfung des Vandalismusproblems mit der Eröffnung des High5 vor zwei Monaten. Viehhauser sei aber absolut gegen Vandalismus. "Die Randale passieren nicht im Lokal, sondern auf Straßen und Plätzen. Hierfür ist die öffentliche Hand zuständig", meint der Unternehmer.

Hohe Summen investiert
Viehhauser investierte hohe Summen in die Sicherheit seiner beiden Betriebe Mamasita's und High5. Zahlreiche Securitys sorgen für Ordnung in den und um die Lokale. Zusätzlich lässt der Unternehmer als einziger Club in St. Johann keine Gäste unter 18 Jahren ins High5.

"Ich will in St. Johann sicher nicht die Polizei spielen, aber meinen guten Willen zeigen", meint Viehhauser.

Helmut Gerdenitsch von der Mädchenschule wollte zur aktuellen Problematik keinen offiziellen Kommentar abgeben, im Gespräch mit einigen Gastronomen kam aber die Idee einer Rückverlegung der Sperrstunden auf 6 Uhr zur Sprache.

Zur Sache: Sperrstunden
Im Zuge der aktuellen Problematik im St. Johanner Nachtleben kam von einigen Gastronomen die Idee, Sperrstunden entgegen des Bürgermeistervorschlages nach hinten zu verschieben. In Wien gelten seit Juli 2011 für Discotheken und Clubbinglounges Sperrstunden bis 6 Uhr Früh. Hintergrund für Bürgermeister Häupl war damals, die Lärmbelastung einzudämmen, weil der Abgang der Gäste geregelter abläuft. Der Erfolg spricht für Wien! Die Bundeshauptstadt wurde entgegen der Unkenrufe nicht zum Ballermann. Von den 900 Gastronomen haben bisher erst knapp drei Prozent um spätere Sperrstunden angesucht.

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