Von Murradweg bis Murradweg

Claus Eisenhut ist Unternehmensberater und Lektor an der FH Kärnten. Sein Büro hat der Mariapfarrer im Techno-Z in Bruckdorf.
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  • Claus Eisenhut ist Unternehmensberater und Lektor an der FH Kärnten. Sein Büro hat der Mariapfarrer im Techno-Z in Bruckdorf.
  • hochgeladen von Peter J. Wieland

Sie planen einen Radweg zwischen Ramingstein und St. Margarethen: umreißen Sie bitte kurz das Projekt!
CLAUS EISENHUT:
„Das Projekt sieht vor, vom Murradweg (Standort Isospan in Ramingstein-Madling) einen Radweg nach Thomatal, über den Bettlmandltauern und Pichl nach St. Margarethen bis zum dortigen Murradweg zu errichten. So würde die Radweglücke im Lungau südlich des Schwarzenbergs geschlossen werden.“

Wer plant dieses Projekt?
EISENHUT:
„An der FH Kärnten in Spittal unterrichte ich das Fach 'Public Private Partnership'. Meine Studenten des Masterstudiums der Fachrichtung Bauwirtschaft mit dem Schwerpunkt Projektmanagement und ich haben in den letzten drei Jahren Schritt für Schritt ein Konzept erarbeitet, das nun abgeschlossen wurde. Vor kurzem präsentierten wir dieses den Bürgermeistern der Gemeinden Ramingstein, Thomatal und St. Margarethen sowie Grundeigentümern und Interessierten.“

Wie bewerten Sie die Resonanz dieser Akteure?
EISENHUT:
„Grundsätzlich waren alle begeistert von der Planung und der einfachen Gestaltungs- und Umsetzungsmöglichlichkeit dieses Radweges. Dabei könnten nämlich sehr viele bereits bestehende Wege genutzt werden. Vor allem in der Zeit des zweiten Weltkrieges wurden zwischen Ramingstein und St. Margarethen viele Wege angelegt, die mittlerweile ungenutzt und verwuchert sind. Diese könnte man mit geringem Aufwand reaktivieren. Das würde auch den Anrainern und Landwirten dienen, die diese Strecken dann wieder nutzen könnten."

Was kostet das alles und wer finanziert es?
EISENHUT:
„Wir schätzen alles in allem, dass 325.000 Euro investiert werden müssten, wobei ein Teil davon sicher durch diverse Förderungen abgedeckt wäre. Der Restbetrag soll im Rahmen des Public Private Partnerships (PPP) durch Private finanziert werden.
In einfachen Worten erklärt, bedeutet PPP, dass Private öffentliche Aufgaben übernehmen, auch das volle unternehmerische Risiko während der Umsetzung tragen, die Kommunen dann aber dies zu vereinbarten Bedienungen wieder abgelten. PPP ist also nicht gleich Sponsoring.“

Wann fahren zwischen Ramingstein und St. Margarethen also die Baumaschinen auf?
EISENHUT:
„Das hängt nun von den drei Gemeinden selber ab. Das Konzept und die Pläne unsererseits sind fertig. Das haben wir selbstverständlich kostenlos und ohne Fördermittel an der FH Kärnten bewerkstelligt.
Jetzt liegt es an den Gemeindevertretungen, die sich nun entscheiden müssen: wollen wir das, machen wir das?
Wie mir scheint, sind sich die drei Ortschefs über einen Punkt aber bereits einig, nämlich wie der Radweg heißen soll: Valentin Pfeifenberger-Weg – im Andenken an den 'Lungauer Bischof', den verstorbenen Thomataler Pfarrer, der zu Lebzeiten diesen Weg immer gewandert ist."

Claus Eisenhut ist Unternehmensberater und Lektor an der FH Kärnten. Sein Büro hat der Mariapfarrer im Techno-Z in Bruckdorf.
Projektpräsentation. Die Studenten mit Kommunalpolitikern der drei betroffenen Lungauer Gemeinden. | Foto: Claus Eisenhut
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