Was darf's für Großarl sein?

Den Kindern gehört die Zukunft, insbesondere die nahe Zukunft, in Großarl. Die örtliche Volksschule und der Kindergarten verlangen nach einem Neubau. Die Planung läuft bereits und noch heuer soll der Architektenwettbewerb abgeschlossen werden. Klar ist auch schon, dass Schule und Kindergarten nicht an einem gemeinsamen Standort realisiert werden können. "Der nächste Schritt ist ins Schulbauprogramm 2016 zu kommen", weiß Bürgermeister Hans Rohrmoser und rechnet mit rund zehn Millionen Euro Kosten für das Schulgebäude. Auch der Wunsch, das "Berndorfer Modell" in Großarl einzuführen, diene den kleinsten Großarlern. Konkret sollen Familien, die sich für die zwei- bzw. dreijährige Kinderbetreuungsgeld-Variante entschieden haben und keine geförderte familienexterne Betreuung in Anspruch nehmen, finanziell unterstützt werden. "Wir haben bereits Erhebungen bei Eltern mit Kindern zwischen null und drei Jahren durchgeführt", verrät Rohrmoser, "der Zuspruch ist sehr groß."

Aktuell zu erledigen
2013 gilt es die Straßensanierung im Bereich BP-Tankstelle bis Haus Kathrin und in Elmau umzusetzen. Der Bauabschnitt 3 des Hochwasserschutzes vom Kreisverkehr bis Hinterhof wird ebenfalls realisiert.

Situation der Ärzte bessern
Zukunftsmusik ist der Wunsch nach einem Ärztezentrum für Großarl. "Derzeit haben wir zwei Ärzte. Um die Bereitschaftsdienste sicherzustellen, wären mehr Ärzte nötig. Dazu kommt, dass Einzelpraxen schwer finanzierbar sind. Meiner Meinung nach müssten Rahmenbedingungen für niedergelassene Ärzte geschaffen werden, damit Landarzt zu sein wieder lukrativ und interessant wird. Ein Schritt wäre, die Abrechnungsmodalitäten zu ändern", so Rohrmoser.
Erste Gespräche führt man derzeit mit dem Alpenverein zur Realisierung einer Kletterhalle. Stolz des Bürgermeisters ist auch eine 200 kwp Photovoltaikanlage als Bürgerbeteiligungsmodell. Diese soll am Dach des Heizwerks im zweiten Quartal realisiert werden. Die Preiszusage der OEMAG ist bereits da.