Nordic Walking
"Ich fühle mich nach dem Training einfach gut"

Rupert Gruber: "Nordic Walking aktiviert 85 Prozent der Muskeln und stärkt Kreislauf, Rücken und Psyche." | Foto: Peter J. Wieland
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  • Rupert Gruber: "Nordic Walking aktiviert 85 Prozent der Muskeln und stärkt Kreislauf, Rücken und Psyche."
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"Zwei Stöcke dabeizuhaben, reicht noch nicht, um als Nordic Walker zu gelten", sagt Rupert Gruber aus Mariapfarr. Er ist der amtierende Murtallauf-Champion in dieser Sportart. "Beim richtigen Nordic Walking setzt man die Arme ein. Es werden 85 Prozent der Muskeln aktiviert. Nordic Walking stärkt den Kreislauf, es kräftigt den Rücken und ist außerdem gut für die Psyche."

MARIAPFARR. Sie sind der amtierende Lungauer Nordic Walking-Murtallauf-Champion und Sie sind zugleich auch Nordic Walking-Guide: Wie gesund ist diese Sportart? Welchen konkreten positiven Einfluss auf den Organismus hat ihre Ausübung? Wie oft trainieren Sie?
RUPERT GRUBER:
"Richtiges Nordic Walking belebt den ganzen Körper, aktiviert 85 Prozent der Muskeln und stärkt den Kreislauf und ist Gelenke-schonend; es stärkt den Rücken und ist außerdem gut für die Psyche. Aber: Nur weil jemand mit zwei Stöcken draußen unterwegs ist, macht er noch lange kein richtiges Nordic Walking! Viele setzen nämlich die Arme zu wenig ein, aber genau das macht den Unterschied zum Spazierengehen – was natürlich besser ist, als zu Hause auf der Couch zu bleiben – aus. Richtiges Nordic Walking ist mit Tourenskigehen und klassischem Langlaufen gleichzusetzen."

"Zwei Stöcke dabeizuhaben, reicht noch nicht, um als Nordic Walker zu gelten", sagt Rupert Gruber aus Mariapfarr.  | Foto: Peter J. Wieland
  • "Zwei Stöcke dabeizuhaben, reicht noch nicht, um als Nordic Walker zu gelten", sagt Rupert Gruber aus Mariapfarr.
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Fühlen Sie sich durch das Nordic Walking auch psychisch stärker?
GRUBER:
"Ja, ich fühle mich nach so einem Training besser. In der Neurochirurgie wurde dieser Effekt vor einigen Jahren auch bestätigt, nämlich dass moderates Training nicht nur für das Herz-Kreislaufsystem gut ist, sondern auch für die Psyche. Moderates Training heißt, nicht Leistungsgrenzen sehen, aber auch nicht zu viel schwitzen zu müssen. Die Neurochirurgin Manuela Macedonia hat das in ihrem Buch sehr gut beschrieben. Ihr Buch 'Beweg Dich und Dein Gehirn sagt danke' kann ich sehr empfehlen. Ich bemühe mich jedenfalls, mich drei bis fünf Stunden wöchentlich im moderaten Trainingsbereich zu bewegen. Und ich merke, es zahlt sich aus, ich fühle mich während und nach dem Training gut."

Frage an Sie als Vater: Bewegen Sie sich weniger? Ernähren Sie sich schlechter? Oder umgekehrt? Wie erlebt Ihre Familie die Pandemie, die Lockdowns?
GRUBER:
"Als Familienvater mit drei Kindern kann ich Folgendes sagen: Meine Kinder und ich bewegen uns in der Pandemie gleich viel wie vorher. Meine Frau bewegt sich sogar noch mehr in der Pandemie, da Sabine aktuell arbeitsbedingt mehr Zeit hat.
Bewegung mit der richtigen Intensität ist das Wichtigste. Wir beherzigen das, weil wir wissen, dass es wichtig, ist fit zu bleiben. Die gute Mischung und Ausgewogenheit ist entscheidend. Natürlich muss auch ich mich ab und zu überwinden: Das mache ich aber gerne, weil die Erfahrung sagt mir, dann geht es dir gut! Mein Tipp: Überwinden, mitreißen lassen und einfach mitmachen – es tut gut.
Zur Ernährung: In der Familie gesamt gesehen ernähren wir uns gleich gut wie vorher, sicher nicht schlechter. Wir leben grundsätzlich ernährungsbewusst."

Rupert Gruber aus Mariapfarr hat mit uns über seine Erfahrungen mit dem Nordic-Walking gesprochen, und darüber, wie seine Familie fit durch die Pandemie kommt. | Foto: Peter J. Wieland
  • Rupert Gruber aus Mariapfarr hat mit uns über seine Erfahrungen mit dem Nordic-Walking gesprochen, und darüber, wie seine Familie fit durch die Pandemie kommt.
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Sie sehen mich an, als würden Sie gerne noch etwas anmerken wollen!?
GRUBER:
"Ja, eine wichtige Sache ist da noch: Wir sollten in Sachen Fitness und Gesundheitsprävention nicht zu sehr danach suchen, was wir nicht machen dürfen, oder nicht können, sondern vielmehr das Positive in uns finden und stärken, damit das Schlechte gleich gar keinen Platz mehr einnehmen kann. Auch das zeigt meine Erfahrung, die ich auch in meinen Trainingsangeboten weitergeben will: im Bereich Re-silienz, psychische Stärke sowie im Bereich des Gesundheitssports. All das, was ich Ihnen hier sage, beruht auf Erfahrung, Selbsterkenntnis und sieben Jahren mentales Training und Erkenntnissen aus Fortbildungen.

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