Kleine Dame – Riesen Leistung
Chiara Hölzl holt als jüngste WM-Teilnehmerin der Geschichte sensationell Silber.
PREDAZZO (zang, hrib). Die Geschichte liest sich wie ein Märchen. Die Goldeggerin Chiara Hölz rutschte nur aufgrund der Verletzung von Österreichs Paradespringerin Daniela Iraschko in das WM-Aufgebot und holt prompt im Team die Silbermedaille – und das als jüngste Sportlerin der österreichischen Skigeschichte.
Dabei begann für Hölzl der Bewerb nicht optimal. Nach einem verhaltenen Sprung auf 92,5 Meter im ersten Durchgang war Team Österreich gleich zu Beginn etwas ins Hintertreffen geraten.
Die mit 15 Jahren und sieben Monaten jüngste WM-Teilnehmerin der Skigeschichte (zuvor Toni Innauer) legte ihre anfängliche Nervosität im zweiten Durchgang jedoch ab und steigerte sich auf 98 Meter. Damit war Österreich sogar wieder in Reichweite der Goldmedaille.
Küken beflügelt die Superadler
Beflügelt von der Leistung des "Teamkükens" konnten Thomas Morgenstern, Jacqueline Seifriedsberger und Gregor Schlierenzauer noch einige Punkte wettmachen. Für Gold (Japan) reichte es nicht ganz, doch im Kampf um Silber wurde Lieblingsnachbar Deutschland knapp geschlagen.
"Ich freue mich so sehr, weil ich nie gedacht hätte, dass wir mit mir eine Medaille machen werden", sagte Hölzl nach der Flower Ceremony.
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