Alte Pumptechnik neu entdeckt

Widder-Pumpe, die völlig energieautarke Pumpanlage der Wassergenossenschaft Oberweißburg.Foto: Reinhold Mayer
  • Widder-Pumpe, die völlig energieautarke Pumpanlage der Wassergenossenschaft Oberweißburg.Foto: Reinhold Mayer
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OBERWEIßBURG (ram) Die Wassergenossenschaft Oberweißburg versorgt derzeit 70 Haushalte mit Trinkwasser. Der tägliche Wasserbedarf liegt bei ca 50.000 Liter und wurde bisher mittels elektrischer Pumpen sichergestellt. Laufende Reparatur- und Instandhaltungskosten bei Pumpen und Hochbehälter brachte die Wassergenossenschaft auf die Idee, in eine Widderpumpanlage zu investieren.

Alte aber zuverlässige Technik
Die Widderpumpe ist dem Grunde nach eine uralte, energieautarke Technik, die von John Whithurst im Jahre 1772 erfunden wurde. Sie basiert auf der Grundlage zweier Ventile - einem Stoß- und einem Druckventil, die jedoch anfangs von Hand geöffnet und geschlossen werden mussten. 1776 baute schließlich der Franzose Jeseph Michel Moutgolfier selbstständige Ventile ein und erwirtkte das Patent auf die Pumpe.

Energieautarker Pumpembetrieb
Von der Quellschüttung führt eine Triebleitung zur Pumpe. Der Wasserdruck bewirkt das Öffnen des Stoßventils sowie das Schließen des Druckventils im Sekundentakt. Je nach größe der Pumpe kann so eine Förderhöhe von 300 Metern erzielt werden. Das Wasser wird schließlich in einem Hochbehälter gesammelt und von dort der Wasserversorgung zugeführt. Und eben dieser Technik bediente sich die Wassergenossenschaft Oberweißburg.

Einiges an Überzeugungsarbeit musste der Obmann der Wassergenossenschaft, Adalbert Koller, leisten. Investitionen von ca 60.000 Euro wären notwendig gewesen, um die bestehende Anlage wieder für die nächsten 25 Jahre betreiben zu können. Ausschlaggebend für dieses Projekt war schließlich die Unabhängigkeit von elektrischer Energie, die lange Lebensdauer, ca 50 bis 70 Jahre, und der unwesentlich höhere Investionsbedarf. Ein weiterer Aspekt für dieses Projekt war, dass man jährlich ca 3.000 Euro an Betriebskosten einspart. Weiters konnte die Druckschwankung in der Leitung von 1,3 auf 0,2 Bar reduziert und auch die Löschwasserversorgung für die Feuerwehr gesichert werden so Koller.

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