Gegenpol zum Arbeitgeber

Wechsel an der Spitze: Werner Bayr hat kürzlich Peter Lürzer als Betriebsratsvorsitzenden bei Atomic abgelöst. In bewährter Tradition wird auch Bayr von Gewerkschaft-Bau-Holz-(GBH-)Landessekretär Gerhard Daskiewicz unterstützt. | Foto: ÖGB Salzburg
  • Wechsel an der Spitze: Werner Bayr hat kürzlich Peter Lürzer als Betriebsratsvorsitzenden bei Atomic abgelöst. In bewährter Tradition wird auch Bayr von Gewerkschaft-Bau-Holz-(GBH-)Landessekretär Gerhard Daskiewicz unterstützt.
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ST. MICHAEL/ALTENMARKT. Werner Bayr heißt der neue Betriebsratsvorsitzende im Atomic-Hauptquartier in Altenmarkt. Der 48-jährige Lungauer hat in dieser Funktion kürzlich den langgedienten Vorsitzenden Peter Lürzer aus Untertauern abgelöst. Im Betriebsratsteam hat Bayr bereits seit 19 Jahren mitgearbeitet.

Arbeit finden ist im Lungau nach wie vor schwer
Bei der Firma Atomic ist Bayr seit 28 Jahren. Nachdem er eine Lehre als Kfz-Mechaniker absolviert und seinen Wehrdienst geleistet hatte, führte ihn die Suche nach einem Arbeitsplatz nach Altenmarkt. „Bis heute ist es schwer, im Lungau eine gut bezahlte Arbeit zu finden“, konstatiert Bayr und unterrichtet: „Nach wie vor ist Atomic daher ein beliebter Arbeitgeber auch für Arbeitnehmer aus dem Lungau. Ein großer Vorteil ist, dass bei Atomic der Großteil der Arbeitskräfte durchgehend beschäftigt ist.“ Der Bedeutung eines Betriebsrates für den Leitbetrieb der Region ist sich Bayr bewusst: „Am hart umkämpften Skimarkt ist es wichtig, dass Top-Qualität geliefert wird. Diese Qualitätsziele können jedoch nur erreicht werden, wenn die Motivation der Mitarbeiter passt. Als Betriebsrat kümmere ich mich um die Anliegen der Belegschaft und verhandle mit der Firmenleitung über Maßnahmen, die die Zufriedenheit steigern“, erklärt der neue Vorsitzende, der sich täglich auf einen Rundgang durch die Firma macht, um bei den Kollegen vor Ort zu sein. Für den Lungauer sind Betriebsrat und Gewerkschaft untrennbar miteinander verbunden. „Ohne die Gewerkschaft als starken Gegenpol zu den Arbeitgebern würde es für die Arbeitnehmer/innen schlecht aussehen. Wir würden in einer Welt leben, in der nur noch geschuftet und fast nichts mehr bezahlt würde“, ist Bayr überzeugt. Eines seiner Hauptanliegen in seiner neuen Funktion ist es daher auch, den gewerkschaftlichen Organisationsgrad weiter zu steigern. „Nur mit einer entsprechend großen Mitgliederstärke lassen sich die kollektivvertraglich verhandelten Rechte weiterhin sichern“, ist der Betriebsratsvorsitzende überzeugt.

Damals Holzbretter – heute Hightech-Produkte
Aus den Holzbrettern von anno dazumal sind in der Skiherstellungsbranche im Laufe der Jahre und Jahrzehnte Hightech-Produkte geworden. Vom Druck der Oberfläche bis zur Auslieferung des Skis sind heutzutage rund 50 unterschiedliche Arbeitsschritte notwendig. Bei Atomic Altenmarkt erzeugen zu Spitzenzeiten knapp 1.000 Mitarbeiter (800 davon in der Produktion) täglich 3.000 Stück Alpin- und Langlauf-Ski. Verschwindend gering ist der Anteil an Snowboards – der Boom ist vorbei. Während in den 1990er Jahren das Snowboard Einbrüche in der Skiproduktion befürchten ließ, so hat sich der Trend mit der Einführung der Carving-Skier und Freeskier wieder umgekehrt. Die Globalisierung hat auch vor Altenmarkt nicht Halt gemacht. Im Atomic-Stammwerk wird mittlerweile nur noch die Top-Produktpalette produziert. Artikel im Niedrigpreissegment werden aus Kostengründen in Bulgarien erzeugt.

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