Konkurrenz ist fruchtbar
Sportgeschäft, Zimmerei, Innenausstatter, Schreibwarenhandel uvm. findet man im kleinen Eben.
Die 2.181 Seelengemeinde Eben zählt der Einwohnerzahl nach zu den kleineren Gemeinden des Pongaus, dafür hat der Ort vergleichsweise viele Betriebe, die den Ebenern einiges zu bieten haben. Wie kann es sein, dass sich all diese Geschäfte halten, wo manch größere Gemeinde um ihre kleinen Lebensmittelläden fürchten müssen?
Drei "Steckenpferde"
Ortschef Herbert Farmer vermutet, dass Eben von seiner zentralen Lage und den großen Betrieben Würth Hochenburger, Mauch und Elektrotechnik Schilchegger profitiert: "Wir sind von Hüttau, Filzmoos und St. Martin, wie auch über die Autobahn schnell zu erreichen. Würth, Schilchegger usw. bringen uns die nötige Frequenz und wer schon einmal da ist, schaut auch gleich in den anderen Geschäften vorbei." Sogar eine kürzlich eröffnete Apotheke hält sich auf den 35,93 Gemeinde-Quadratkilometern. "So paradox das auch klingen mag, aber umso mehr Wettbewerb herrscht, umso stärker sind die einzelnen Betriebe. Von der ständigen Herausforderung profitiert der Kunde", weiß Farmer, selbst in der Privatwirtschaft tätig. Trotz des harten Wettbewerbs wissen die Betreibe um die Wichtigkeit des gemeinsamen Auftritts.
Ebener sind solidarisch
"2012 haben wir Geschäftsleute im Ort begonnen, zusammen Werbeauftritte und Aktionen zu starten. Davon profitiert jeder Einzelne", berichtet Markus Klieber vom gleichnamigen Sportfachhandel, der diese Zusammenarbeit heuer noch stärker forcieren möchte. "Die Ebener sind sehr solidarisch und kaufen auch daheim ein. Wir sind im Gegenzug bemüht Service zu bieten, den die Kunden in Großmärkten nicht erhalten." Persönliche Beratung und direkte Ansprechpartner seien ihr Bonus für Eben – "Der Tourismus und unser bekanntes Skigebiet sind weitere wichtige Erfolgsfaktoren."
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