Beruf und Karriere
Land und Kammer checken mit den AHS-Maturanten die Optionen

WKS-Präsident Manfred Rosenstatter, Mariana Kühnel (Stv. Generalsekretärin der Wirtschaftskammer Österreich – WKÖ), Moritz Jug und Lisa Gawes (Schüler Borg Straßwalchen) und Landeshauptmann Wilfried Haslauer. | Foto: © www.wildbild.at
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  • WKS-Präsident Manfred Rosenstatter, Mariana Kühnel (Stv. Generalsekretärin der Wirtschaftskammer Österreich – WKÖ), Moritz Jug und Lisa Gawes (Schüler Borg Straßwalchen) und Landeshauptmann Wilfried Haslauer.
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Die Wirtschaftskammer Salzburg (WKS) baut gemeinsam mit dem Land Salzburg die Beratungsschiene "Talente-Check Salzburg" weiter aus. Seit Jänner bietet im Rahmen dieser Einrichtung auch noch der „Karriere-Check“ Berufsorientierung: und zwar speziell für AHS-Maturanten. "Die bewusste Einbindung beziehungsweise Konzentration auf diese Zielgruppe stellt für uns in Salzburg einen wichtigen Beitrag zur Eindämmung des Fachkräftemangels dar“, zeigt sich Landeschef Wilfried Haslauer überzeugt.

SALZBURG. Die Wirtschaftskammer Salzburg (WKS) hat ihre Beratungsschiene "Talente-Check Salzburg" ausgebaut. Seit dem 21. Jänner gibt es nun zusätzlich noch den „Karriere-Check“, eine Berufsorientierung speziell für Maturanten der Allgemein Höheren Schulen (AHS), wohingegen bisher die Zielgruppe Schüler im Alter zwischen 14 und 15 Jahre waren. Das Angebot wurde in Zusammenarbeit mit der Bildungsdirektion erstellt. Der „Karriere-Check“ ist österreichweit der erste flächendeckende und kostenfreie Test für alle AHS-Maturanten.

„Was den „Karriere-Check“ besonders auszeichnet, ist die Tatsache, dass es sich hier um eine qualitativ hochwertige Testung mit anschließender individueller und unabhängiger Beratung handelt. Und das ohne Kostenaufwand.“
WKS-Präsident Manfred Rosenstatter

„Beim 'Karriere-Check' handelt es sich um eine völlig neu zusammengestellte Teststrecke, die speziell auf Maturanten abgestimmt ist“, informiert WKS-Präsident Manfred Rosenstatter. Einen inhaltlichen Schwerpunkt gebe es im Bereich der Persönlichkeitseigenschaften. Neu sei auch ein adaptives Testverfahren. „Das bedeutet, dass sich das Testsystem an das Leistungsvermögen des Maturanten während der Testung anpasst", erklärt sagt Lukas Mang, der Leiter des Talente-Checks, "damit kann zum einen die Messgenauigkeit erhöht und zum anderen die Motivation der Schüler aufrechterhalten werden.“

Landeshauptmann Wilfried Haslauer, Mariana Kühnel (Stv. Generalsekretärin der Wirtschaftskammer Österreich – WKÖ), Moritz Jug und Lisa Gawes (Schüler Borg Straßwalchen) und WKS-Präsident Manfred Rosenstatter. | Foto: © www.wildbild.at
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Die Zielgruppe der AHS-Maturanten wollen Land und WKS aus mehreren Gründen ansprechen: Trotz einer großen Anzahl an Studienangeboten – laut WKS 3.600 in ganz Österreich – würden dennoch immer wieder stets die üblichen Fächer – Jus, Anglistik, Psychologie et cetera – belegt. Praxisorientierte oder technische Studienfächer, Möglichkeiten der Berufsausbildung, postsekundäre Diplomlehrgänge und so weiter seien weniger bekannt. Der „Karriere-Check“ soll also Fähigkeiten und Potenziale testen und gleichzeitig Informationen über die geeignetste Ausbildung vermitteln. Das könne auch eine Berufsausbildung etwa in der Dualen Akademie sein.

"87 Prozent der Absolventinnen und 85 Prozent der AHS-Absolventen beginnen zwar nach der Matura ein Studium – allerdings sind sie die unentschlossenste Gruppe unter allen Absolventen mit Studienberechtigung"
LH Wilfried Haslauer

„Der Karriere-Check ist sozusagen die Weiterentwicklung zum sehr erfolgreichen Talente-Check", erklärt Landeshauptmann Wilfried Haslauer und schildert: "Nicht immer wissen angehende Maturanten, welchen Weg sie nach der Matura einschlagen wollen. 87 Prozent der Absolventinnen und 85 Prozent der AHS-Absolventen beginnen zwar nach der Matura ein Studium – allerdings sind sie die unentschlossenste Gruppe unter allen Absolventen mit Studienberechtigung", so Haslauer, "daher sehen wir in dieser Zielgruppe sehr viel Potenzial. Nur 60 Prozent der aus der AHS kommenden Studentinnen und 65 Prozent der Studenten waren sich vor dem Studienbeginn wirklich sicher, das richtige Studium gewählt zu haben. Dementsprechend häufig wechseln sie Studienrichtungen oder brechen das Studium ab. Der Karriere-Check hilft somit dabei, keine Fehlentscheidungen zu treffen, die Kosten oder persönliche Umwege verursachen“, sagt Haslauer.

„Talente-Checks sind Chancen-Checks. Und als Wirtschaftskammern ist für uns die berufliche Entwicklung der jungen Menschen daher auch ein Chancenthema. Seit 2011 haben bereits 550.000 junge Menschen den Talente-Check der Wirtschaftskammern absolviert. Dabei finden 13- und 14-Jährige heraus, wo ihre Stärken liegen, um die beste Ausbildung zu wählen. Erfreulich ist, dass ab 2020 das Angebot als Karriere-Check auf die Zielgruppe der 17- bis 25jährigen erweitert wird.“
Mariana Kühnel, stv. WKÖ-Generalsekretärin

In Zusammenarbeit mit der Bildungsdirektion wurde der „Karriere-Check“ in den Maturaklassen bereits vorgestellt und habe laut der WKS große Resonanz hervorgerufen. „Es haben sich bereits 800 Schüler aus 15 Schulen angemeldet. Die Nachfrage ist sogar so groß, dass bereits für 2021 zahlreiche Anmeldungen vorliegen“, schildert WKS-PräsidRosenstatter.

WKS-Präsident Manfred Rosenstatter, Mariana Kühnel (Stv. Generalsekretärin der Wirtschaftskammer Österreich – WKÖ), Moritz Jug und Lisa Gawes (Schüler Borg Straßwalchen) und Landeshauptmann Wilfried Haslauer. | Foto: © www.wildbild.at
Landeshauptmann Wilfried Haslauer, Mariana Kühnel (Stv. Generalsekretärin der Wirtschaftskammer Österreich – WKÖ), Moritz Jug und Lisa Gawes (Schüler Borg Straßwalchen) und WKS-Präsident Manfred Rosenstatter. | Foto: © www.wildbild.at
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